Fronten zwischen Fleischessern und Veganern klar abgesteckt. Ministerpräsident Söder: "Ein gegrilltes Stück Schweinefleisch ist unschlagbar." Polizei meldet keine Zwischenfälle.
Schweine-Wettgrillen in Viechtach: Fleisch vs. Veganer, Ministerpräsident Söder vor Ort

Das Schweine-Wettgrillen in Viechtach hat viele Menschen aufgeregt. Die Fronten zwischen Fleischessern und Veganern/Tierschützern waren deutlich, aber es gab keine größeren Tumulte.
Sogar Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) war angereist. Auf der Plattform X postete der bekennende Fleischesser: «Unterwegs in Niederbayern beim 1. Viechtacher Schweinefest: Das ist ein echtes Genussfest rund ums Schwein.»
Peta hatte eine Protestkundgebung angemeldet und sah dies anders.
Bis zum frühen Nachmittag gab es keine Zwischenfälle, die von der Polizei registriert wurden. Peta hat eine Hunde-Attrappe an einem Grill befestigt, um Arten-Diskriminierung anzuprangern.
«Vegan in Viechtach» empört
Söder bemühte sich bei X um versöhnliche Töne: «Natürlich gilt: Niemand ist gezwungen, Fleisch zu essen. Jeder darf essen, was er will. Aber für mich persönlich gilt: Ein gegrilltes Stück Schweinefleisch aus bayerischer Herkunft ist einfach unschlagbar.»
Söder zeigte sich entsprechend in Viechtach mit Bratwurst- und Fleischsemmel und unterhielt sich mit Experten am Grill.
Eigentlich hatte Bürgermeister Franz Wittmann lediglich eine Attraktion für Einheimische und Touristen bieten wollen. In Viechtach sei zu wenig los, befand er. Seine Idee eines internationalen Wettgrillens empörte die Gruppe «Vegan in Viechtach» – und schon war die Stadt bundesweit in den Schlagzeilen, noch bevor sich die erste Sau am Spieß drehte.
Ursprünglich waren es sechs Grillteams, aber laut Bürgermeister Wittmann sind es jetzt 16 Gruppen, die an den Start gehen.