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Unwetter über Deutschland: Bahnverkehr eingestellt und zahlreiche Feuerwehreinsätze

Äste und Bäume blockierten Gleise, Feuerwehr im Dauereinsatz mit 580 Einsätzen und zwei Schwerverletzten.

Die Gewitter können auch Starkregen im Gepäck haben. (Archivbild)
Foto: Patrick Pleul/dpa

Am späten Nachmittag und Abend zogen teils heftige Unwetter über Teile Deutschlands hinweg. In Berlin gab es Sturmböen und starke Regengüsse, nur kurz nach dem Wetterchaos vom Wochenbeginn. Aufgrund umgestürzter Bäume stellte die Bahn erneut kurzzeitig den Zugverkehr im gesamten Berliner S-Bahnnetz ein.

Ein Bahnsprecher sagte, dass Äste und Bäume auf die Gleise gefallen seien, weshalb der Betrieb vorübergehend auf allen Linien eingestellt wurde. Die Züge, die bereits unterwegs waren, warteten das Unwetter am nächsten Bahnhof ab. Der Sprecher sagte, dass die Aufräumarbeiten mit Hochdruck liefen. Am Abend nahmen erste S-Bahnlinien den Betrieb wieder auf. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für den Nachmittag und Abend in Teilen Deutschlands kräftige Gewitter vorhergesagt.

Feuerwehr im Dauereinsatz

Die Berliner Feuerwehr war sehr beschäftigt. Innerhalb kurzer Zeit wurden 580 Einsätze verzeichnet, wie ein Feuerwehrsprecher um 20.30 Uhr sagte. Bislang gibt es zwei Schwerverletzte aufgrund des Unwetters.

In Konradshöhe im äußersten Nordwesten Berlins waren kontinuierlich Feuerwehrfahrzeug-Sirenen zu hören. Überall lagen riesige Äste auf den Straßen, wie ein dpa-Reporter berichtete. Erst am Montag war die Berliner Feuerwehr im Dauereinsatz nach heftigen Sturmböen gewesen.

In Potsdam, Brandenburg, wurde eine Frau bei einem Unwetter lebensbedrohlich verletzt. „Sie sei zusammen mit einem Mann beim Fahrradfahren im Neuen Garten von einer herabstürzenden Baumkrone getroffen worden“, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann erlitt laut Feuerwehr schwere Verletzungen. Feuerwehr und Polizei machten keine näheren Angaben.

Auch in Thüringen gab es viele Einsätze der Feuerwehr. Ein Schwerpunkt war laut Angaben Dingelstädt. Dort soll es eine Windhose gegeben haben. Mehrere Bäume seien umgestürzt. Auch in der Altmark in Sachsen-Anhalt habe es aufgrund des Unwetters unzählige Notrufe gegeben, so die Feuerwehr-Leitstelle.

Auch in der Lausitz gab es am Abend durch ein heftiges Unwetter viel Arbeit für Feuerwehr und Polizei, Straßen wurden durch umgestürzte Bäume blockiert und Äste verursachten Probleme an Stromleitungen. Besonders betroffen waren Cottbus sowie die Kreise Dahme-Spreewald und Elbe-Elster, so ein Sprecher der Regionalleitstelle.

dpa