Starke Regenfälle haben in der Provinz Buenos Aires ganze Regionen überflutet. Auf überschwemmten Landstraßen stecken auch Schulbusse mit Kindern fest.
Schwere Unwetter in Argentinien: Tausende evakuiert

In Argentinien haben starke Regenfälle zu Überschwemmungen geführt, die Tausende von Menschen betreffen. Der Gouverneur der Provinz Buenos Aires, Axel Kicillof, bezeichnete die Situation in der überfluteten Agrarregion als kritisch. Weitere Unwetter und eine Kaltfront werden am Wochenende erwartet, erklärte er vor Journalisten. TV-Aufnahmen zeigten, wie Menschen mit Booten aus ihren Häusern evakuiert wurden.
In den betroffenen Gebieten im Norden der Provinz Buenos Aires wurden mindestens 3.700 Menschen in Sicherheit gebracht, berichtete die Zeitung «La Nación» unter Berufung auf die nationale Notfallbehörde. Todesopfer gebe es nach drei Tagen Regen bislang nicht, sagte der örtliche Sicherheitsminister, Javier Alonso. Ganze Landstriche stehen unter Wasser.
Schulbusse mit Kindern gestrandet
Dutzende Kinder, die von Schulreisen in die Hauptstadt Buenos Aires zurückkehrten, waren laut dem Nachrichtenportal Infobae in drei Schulbussen auf einer Landstraße gestrandet. «Sie sitzen seit zwölf Stunden fest. Sie haben immer weniger Vorräte, ihnen geht das Wasser aus», sagte die Mutter eines betroffenen 12-jährigen Mädchens.
Ein Bus mit 44 Passagieren, darunter Kinder, blieb die ganze Nacht bis zum Samstagmorgen (Ortszeit) im Wasser stecken. «Das ist wie ein Meer», sagte der Fahrer dem Fernsehsender TN. Schließlich rettete die Feuerwehr die Menschen mit Jetskis und Booten, wie Fernsehbilder zeigten. Besonders betroffen waren unter anderem die Städte Campana, Zárate und Salto.