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Schwere Schäden durch Taifun «Kalmaegi» in Vietnam

Mindestens fünf Tote, 2.600 Häuser beschädigt, halbe Million Menschen evakuiert, Binh Dinh besonders betroffen.

Die Zerstörungen auf den Philippinen sind gewaltig,
Foto: Philippine Red Cross/XinHua/dpa

Der heftige Taifun «Kalmaegi» ist von den Philippinen nach Vietnam weitergezogen – und hat auch dort schwere Schäden angerichtet. Mindestens fünf Menschen seien ums Leben gekommen und rund 2.600 Häuser beschädigt worden, teilte die Regierung mit. Mehr als eine halbe Million Menschen waren vorsorglich in Sicherheit gebracht worden. Besonders schwer betroffen war die südliche Küstenregion Binh Dinh.

Es gab großflächige Stromausfälle, Bäume wurden entwurzelt und viele Flüge mussten gestrichen werden. Auch Bahnlinien waren von den Auswirkungen betroffen. Die Behörden hatten die Bevölkerung aufgefordert, sich möglichst in ihren Häusern aufzuhalten.

Der Taifun hat mittlerweile deutlich an Stärke verloren. Dennoch prognostizierten Meteorologen auch in den nächsten Tagen heftige Regenfälle und mögliche Überschwemmungen. Es war der 13. Sturm, der in diesem Jahr das südostasiatische Land getroffen hat.

Zahl der Toten auf den Philippinen steigt

Auf den Philippinen, wo «Kalmaegi» in den vergangenen Tagen schwere Verwüstungen angerichtet hat, stieg die Zahl der Todesopfer derweil auf 188. Mehr als 130 Menschen würden noch vermisst, rund 90 seien verletzt worden, teilte der Katastrophenschutz mit. Insgesamt sind mehr als 2,2 Millionen Menschen in 32 Provinzen des Inselstaates betroffen. 

Zu Beginn der Woche fiel in einer einzigen Nacht so viel Regen wie sonst in einem ganzen Monat. Es handelt sich um eine der schlimmsten Flutkatastrophen der vergangenen Jahre – viele Menschen haben in Schlamm und Wassermassen alles verloren. Präsident Ferdinand Marcos Jr. rief den nationalen Katastrophenzustand aus, um einen schnellen Zugriff auf Notfallgelder zu gewährleisten.

https://x.com/dost_pagasa/status/1986632463758831886

Derweil bewegt sich ein neuer Tropensturm auf die Philippinen zu: «Fung-Wong» habe sich weiter verstärkt und ziehe auf die nördlichen Inselgruppen zu, teilte der Wetterdienst Pagasa mit. Bis Samstag könnte der Sturm Taifunstärke erreichen und sich bis zum Sonntagmorgen zu einem Supertaifun entwickeln – einem besonders starken und gefährlichen tropischen Wirbelsturm.

dpa