Das Beben mit einer Stärke von 6,3 traf die Provinz in geringer Tiefe und verursachte Gebäudeschäden.
Schweres Erdbeben erschüttert Bengkulu auf Sumatra
Ein starkes Erdbeben hat die Provinz Bengkulu auf der indonesischen Insel Sumatra getroffen. Laut Angaben der staatlichen Agentur für Meteorologie, Klimatologie und Geophysik (BMKG) hatte das Beben eine Stärke von 6,3 und ereignete sich in einer geringen Tiefe von nur zehn Kilometern. Das Deutsche Geoforschungsinstitut (GFZ) in Potsdam schätzte die Stärke auf 5,8. Es gab keine Tsunami-Warnung.
Die Erdstöße traten um 03.00 Uhr morgens (Ortszeit) auf. Das Epizentrum befand sich etwa 40 Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt Bengkulu mit knapp 400.000 Einwohnern.
Die Behörde für Katastrophenschutz gab bekannt, dass laut ersten Erkenntnissen mindestens 34 Gebäude teilweise stark beschädigt wurden. Es liegen noch keine Informationen über mögliche Verletzte vor. Es wurden bisher keine Todesopfer gemeldet. Es wurde vor möglichen Nachbeben gewarnt.
Erinnerungen an Beben vor Sumatra 2004
Am 26. Dezember 2004 löste ein gewaltiges unterseeisches Beben der Stärke 9,1 vor der Küste von Sumatra eine riesige Flutwelle aus. Neben Indonesien gab es auch zahlreiche Opfer in anderen Ländern, von Thailand über Indien bis Tansania. Rund 230.000 Menschen kamen ums Leben.
Indonesien, ein Inselstaat, befindet sich auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Erdbeben und Vulkanausbrüche sind dort häufig.