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Sechsjähriger in Weilburg bleibt verschwunden

Der kleine Pawlos aus dem mittelhessischen Weilburg bleibt verschwunden. Die Polizei sucht weiter nach dem Jungen – doch neue Erkenntnisse bleiben aus.

Einsatzkräfte suchen auch am Wochenende nach dem kleinen Jungen.
Foto: Andreas Arnold/dpa

Sechs Tage nach seinem Verschwinden geht auch am Sonntag die Suche nach dem sechsjährigen Pawlos im hessischen Weilburg weiter. «Wir haben am Samstag tagsüber und in der Nacht auf Sonntag weiter gesucht, gleiches werden wir auch heute tun», sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Einsatzkräfte im zweistelligen Bereich aus dem gesamten Gebiet des Polizeipräsidiums Westhessen seien beteiligt. «Allerdings haben wir keinerlei neue Hinweise, die uns Pawlos näher bringen», sagte der Sprecher.

Es wurde angekündigt, dass am Montag eine Neubewertung der Suchaktion stattfinden werde. Der Sprecher erklärte, dass dann überprüft werde, wo man neue Ansätze finden oder Schwerpunkte verlagern könne.

Seit Dienstag wird der Junge bereits gesucht. Am Freitag waren auch Taucher in der Lahn im Einsatz – am Wochenende sollten sie nicht erneut eingesetzt werden, hieß es. Hunderte Einsatzkräfte sowie Rettungshunde, Reiterstaffel, Boote und Hubschrauber waren in den vergangenen Tagen im Einsatz.

Junge verschwand am Dienstag

Der sechs Jahre alte Junge, der eine Förderschule in der Stadt besuchte, lief am Dienstagmittag ohne ersichtlichen Grund davon. Ein Passant sah ihn kurz darauf am kleinen Bahnhof in der Nähe der Lahn, nur wenige Hundert Meter von der Schule entfernt.

Zuletzt war ein Video aufgetaucht, das laut Polizei «mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit» Pawlos zeigt. Es sei zu sehen, wie ein Junge auf einer stark befahrenen Straße stehe. Neben ihm sei ein Verkehrsteilnehmer zu erkennen, der ihn von der Fahrbahn begleite. Die Polizei geht davon aus, dass es bald nach der Sichtung am Bahnhof aufgenommen wurde, und zwar ebenfalls nahe der Lahn. Es ist bislang das letzte Lebenszeichen des Jungen. 

Pawlos ist laut Polizeiangaben «autistisch veranlagt». Wer ihn sehe, solle ihn nicht direkt ansprechen oder rufen, da er sehr schreckhaft sei, und stattdessen den Polizeinotruf 110 wählen oder sich an eine Polizeidienststelle wenden, hieß es.

dpa