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Beerdigung von Pawlos in Hessen, Hunderte nehmen Abschied von dem vermissten Sechsjährigen

Die Beerdigung fand auf dem Friedhof der kleinen Gemeinde statt, wo auch die Familie des Jungen lebt. Ein ökumenischer Gedenkgottesdienst steht bevor.

Zur Trauerfeier erschienen zahlreiche Menschen.
Foto: Pascal Höfig/News5/dpa

Pawlos war wochenlang verschwunden, bis am Ostersonntag seine Leiche aus der Lahn geborgen wurde. Der kleine Junge wurde nun in Waldbrunn bei Weilburg beerdigt. Hunderte von Menschen kamen zur Trauerfeier, um sich von ihm zu verabschieden. Die Beerdigung fand auf dem Friedhof der Gemeinde statt, in der auch die Familie des Jungen lebt.

Der Sechsjährige, der nach Polizeiangaben eine «autistische Veranlagung» hatte, war am Ostersonntag nach wochenlanger banger Suche tot in der Lahn in Weilburg gefunden worden. Laut Obduktionsergebnis ertrank er bereits kurz nach seinem Verschwinden. 

Gedenkgottesdienst geplant

Am nächsten Mittwoch (30. April) ist auch ein ökumenischer Gedenkgottesdienst geplant. Laut der Stadt Weilburg soll dieser Gelegenheit bieten für Trauer, Erinnerung und Gemeinschaft. Die Stadt und die Kirchen laden zur Teilnahme an dem Gottesdienst ein.

Laut den Angaben werden neben der Familie des Jungen auch Hessens Innenminister Roman Poseck, Weilburgs Bürgermeister Johannes Hanisch (beide CDU) sowie zahlreiche Vertreter aus Gesellschaft, Kirche und von Hilfsorganisationen am Gottesdienst erwartet. Die Einwohner von Weilburg sind ebenfalls herzlich eingeladen.

Zeitweise Hunderte Helfer an der Suche nach Pawlos beteiligt 

Am 25. März mittags ist ein Erstklässler ohne ersichtlichen Grund aus seiner Förderschule in Weilburg weggelaufen. Sein Verschwinden wurde innerhalb einer Minute vom Schulamt bemerkt. Die Suche nach dem Jungen begann kurz danach und wurde auch bundesweit über Informationstafeln an Bahnhöfen und öffentlichen Plätzen durchgeführt. In und um Weilburg beteiligten sich zeitweise Hunderte Einsatzkräfte und Helfer an der Suche. Es wurden auch spezialisierte Taucher und ein Aufklärungsflugzeug der Bundeswehr eingesetzt.

Nach seinem Verschwinden war der Junge noch einmal am Weilburger Bahnhof gesichtet worden. Auch ein Video tauchte auf, das den Jungen laut Polizei «mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit» zeigte. Den Angaben zufolge war darauf zu sehen, wie das Kind auf einer stark befahrenen Straße stand und ein Mann ihn von der Fahrbahn begleitete. Der Mann hatte nach Polizeiangaben unmittelbar danach den Notruf gewählt und seine Beobachtungen geschildert, doch der Junge sei davongelaufen.

dpa
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