Im ersten Duell um die Zugehörigkeit zur 2. Fußball-Bundesliga setzt sich Braunschweig beim Drittligisten Saarbrücken durch und hält nun alle Trümpfe in der Hand.
Sieg in Saarbrücken: Braunschweig vor Zweitliga-Verbleib

Eintracht Braunschweig hat sich dem Verbleib in der 2. Bundesliga einen großen Schritt genähert und die Hoffnungen des 1. FC Saarbrücken auf eine Rückkehr in den Profi-Fußball nach 19 Jahren fast schon zunichtegemacht. Die Niedersachsen gewannen das Relegationshinspiel beim Tabellendritten der 3. Liga mit 2:0 (0:0) und können den Klassenverbleib im Rückspiel am kommenden Dienstag (20.30 Uhr) vor heimischer Kulisse perfekt machen.
Vor 15.000 Zuschauern im voll besetzten Saarbrücker Ludwigsparkstadion erzielten Lino Tempelmann in der 49. Minute und Marvin Rittmüller (61.) die Tore für die Gäste, die insgesamt reifer und abgezockter wirkten als die Saarländer.
Trainerwechsel zeigt Wirkung
Nachdem der bisherige Co-Trainer Marc Pfitzner für den entlassenen Daniel Scherning zum Cheftrainer befördert wurde, zeigten die Niedersachsen eine deutlich stabilere Leistung als bei den letzten Niederlagen im Zweitliga-Endspurt gegen Nürnberg (1:4) und in Elversberg (0:3).
Die Gastgeber, die in der vorherigen Saison mit dem Erreichen des Pokal-Halbfinales für Aufsehen gesorgt hatten, übten jedoch kaum Druck auf die Braunschweiger aus. Nur bei einem Schuss von Kai Brünker (16.), der knapp das Ziel verfehlte, drohte den Gästen in der ersten Halbzeit Gefahr.
Die Zuschauer sahen kaum spielerische Highlights. Beide Mannschaften vermieden es, Risiken einzugehen, um nicht in Rückstand zu geraten. Das Spiel fand hauptsächlich zwischen den Strafräumen statt. Die beste Gelegenheit zur Führung hatte Braunschweig kurz vor der Halbzeitpause, als Ermin Bicakcic eine flache Hereingabe von Robin Krauße knapp verfehlte.
Braunschweiger Effizienz
Nach der Pause schlugen die Gäste dann eiskalt zu. Bei einem schnell vorgetragenen Konter scheiterte Rayan Philippe zunächst am herausstürzenden FCS-Torwart Philipp Menzel, den Abpraller versenkte Tempelmann aus rund 20 Metern im verwaisten Saarbrücker Tor. Zwölf Minuten später legte Rittmüller mit einem platzierten Flachschuss ins Eck nach.
Saarbrücken war schockiert und stand kurz davor, das dritte Gegentor zu kassieren. Menzel konnte jedoch einen Kopfball von Bicakcic glänzend abwehren. Auch in der Schlussphase gab es keine Gegenwehr, so dass Braunschweig mit einem komfortablen Vorsprung die Heimreise antrat.