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Millioneninvestitionen in deutsche Skigebiete zur neuen Saison

Deutsche Seilbahnbetriebe investieren 55 Millionen Euro in Neuerungen für Skisaison. Früher Start dank Neuschnee und Kältewelle.

Bald startet der Skibetrieb auch an der Zugspitze. (Archivfoto)
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Skisaison in Deutschland beginnt am Wochenende, und die Seilbahnbetreiber haben in diesem Jahr rund 55 Millionen Euro in Neuerungen investiert. Das Geld wurde für neue Anlagen, Gastronomie, Rodelmöglichkeiten und Funparks verwendet, wie der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS) in München bekannt gab. Die neue Skisaison startet dieses Jahr im Allgäu und relativ früh: Am kommenden Sonntag (23. November) beginnt sie am Söllereck in Oberstdorf.

Laut dem Verband sei der frühe Beginn aufgrund der optimalen Bedingungen mit Neuschnee und Kältewelle möglich. Der Skibetrieb auf der Zugspitze, Deutschlands höchstem Berg, beginnt am 28. November. In einigen Gletscherskigebieten, wie zum Beispiel in Österreich, sind die Lifte bereits in Betrieb.

Wetterhauben für Lifte, Erlebniswege und Energiesparen

Im Skigebiet Garmisch-Classic gibt es zum Saisonstart Neuerungen, darunter die Achter-Sesselbahn mit Wetterschutzhauben, die laut VDS rund 18 Millionen Euro gekostet hat. Das Skizentrum Mitterdorf im Bayerischen Wald investierte rund 23 Millionen Euro in zwei Sesselbahnen, die auch im Sommer Gäste transportieren sollen.

Geplant ist außerdem, dass nach einer fünfjährigen Pause der Höllwies-Schlepplift am Söllereck in Oberstdorf wieder in Betrieb genommen wird, diesmal mit einem energiesparenden Antrieb. Zusätzlich werden interaktive Erlebniswege bei der Berchtesgadener Bergbahn eingerichtet, die vor allem für Familien mit Kindern geeignet sind.

Ungebrochene Nachfrage

Mit der vergangenen Saison waren die Liftbetreiber zufrieden. Beim VDS war die Rede vom «besten Winter seit Corona» für deutsche Wintersportgebiete. Frühe Schneefälle, anhaltende Kälteperioden und dennoch viel Sonnenschein sorgten für gute Bedingungen – und für mehr Besucher als im Vorjahr. Das zeige, dass die Nachfrage nach Wintersport ungebrochen sei.

dpa