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Ulli Potofski: Sportreporter und TV-Moderator stirbt im Alter von 73 Jahren

Der beliebte Sportreporter und TV-Moderator Ulli Potofski verstarb nach langjähriger Karriere im Pay-TV. Sein Tod wurde von seinem Bruder und seiner früheren Ehefrau bestätigt.

Bundesliga-Reporter Ulli Potofski ist tot.
Foto: Henning Kaiser/dpa

Der langjährige Sportreporter Ulli Potofski ist tot. Dies bestätigten sein Bruder Norbert und seine frühere Ehefrau Monika Potofski der Deutschen Presse-Agentur. Potofski, der seit 2006 für Premiere und später Sky über die Fußball-Bundesliga berichtete, starb im Alter von 73 Jahren. Zuerst hatte die «Bild» über den Todesfall berichtet.

Mit über 70 noch am Spielfeldrand

Der gebürtige Gelsenkirchener kommentierte Spiele und arbeitete im Pay-TV als Reporter am Spielfeldrand. Auch mit über 70 Jahren war Potofski immer noch im aktuellen Tagesgeschäft dabei. «Ein Älterer im Team ist immer gut», sagte der Journalist im Jahr 2023 der «Sport Bild» zu seiner Rolle. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bei Sky um weitere zwei Jahre verlängert.

Potofski begann seine Karriere in den 1970er-Jahren beim WDR und wechselte 1984 zu RTL. Im Jahr 1989 wurde er mit dem Bambi als beliebtester Fernsehmoderator ausgezeichnet. Neben Sportveranstaltungen berichtete er auch über den Domino Day, der zwischen 1998 und 2009 jedes Jahr beim Kölner TV-Sender ausgestrahlt wurde.

Später zog es ihn zu Sky, wo er ab 2006 die Bundesliga und weitere große Sportereignisse wie das Tennis-Turnier in Wimbledon begleitete. Potofski verfasste zudem mehrere Kinderbücher wie «Locke bleibt am Ball» oder «Locke stürmt los».

Letzter Podcast kurz vor dem Tod

Am 31. Juli, vor knapp einer Woche, sprach Potofski in seinem Podcast «Herz, Seele, Ball» über seinen aktuellen Krankenhaus-Aufenthalt. «Ich bin wieder in meinem Krankenhaus gelandet, werde hier hoffentlich gut versorgt. Und Herz, Seele, Ball macht weiter», sagte Potofski mit erkennbar geschwächter Stimme. Potofski sprach über Schalke, Hertha, Fabian Reese – und «eine spannende Saison» in der 2. Bundesliga.

Am 6. Juli hatte sich Potofski letztmals auf Instagram zu Wort gemeldet und seiner Lebensgefährtin Nadja für die Treue «seit über zehn Jahren» gedankt.

dpa