Xi und Trump treffen sich persönlich in Südkorea für bilaterales Verhältnis
Bilder zeigen Abfahrt nach 1 Stunde und 40 Minuten. Details des Treffens und mögliche Einigungspunkte bleiben vorerst unklar.
US-Präsident Trump und Chinas Präsident Xi wollen am Rande des Apec-Gipfels sprechen.
Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa
Angesichts des Handelskonflikts zwischen den beiden Ländern haben sich der chinesische Präsident Xi Jinping und der US-Präsident Donald Trump persönlich getroffen. Die Staatschefs der beiden größten Volkswirtschaften der Welt sprachen sich bei ihrem ersten persönlichen Treffen seit 2019 für eine stabile bilaterale Beziehung aus. Laut chinesischen Angaben dauerte das Treffen am Flughafen Busan rund eine Stunde und 40 Minuten.
Fotos zeigten, wie beide nach dem Treffen am Flughafen in Busan in ihren eigenen Konvois abfuhren. Ein Pressestatement war nicht geplant. Was Xi und Trump im Detail besprachen, war daher zunächst noch unklar. Themen dürften Chinas Exportkontrollen für seltene Erden, die US-Zölle auf Importe aus China sowie geopolitische Themen wie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine gewesen sein.
Trump hatte vorab angekündigt, einen «Deal» mit China in Südkorea erzielen zu wollen. Nach dem Treffen wurde mit Spannung erwartet, ob und in welchen Punkten beide Seiten zu einer Einigung gelangten.
Freundlicher Ton zum Auftakt
Vor dem Gespräch lobte Trump sein Gegenüber als großartigen Anführer und prognostizierte eine «fantastische Beziehung» für eine «lange Zeit». Xi hob Trumps Einsatz für globale Konflikte hervor. Der Chinese erwähnte in seinem deutlich längeren Eingangsstatement Trumps Bemühungen um ein Friedensabkommen zwischen Thailand und Kambodscha sowie dessen Einsatz für eine Feuerpause im Gaza-Krieg.
Xi betonte gleichzeitig, dass China ebenfalls bestrebt war, Friedensverhandlungen zu führen. Xi sagte, dass China und die USA gemeinsam mehr für ihre Länder und die Welt tun könnten.
Trump fliegt zurück, Xi bleibt
Das Treffen fand am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) statt, der unweit in Gyeongju tagt. Trump hatte dort am Vortag anlässlich des CEO-Summits eine Rede gehalten. Später verkündete er Fortschritte bei einer Handelsvereinbarung mit Südkorea. Nach dem Treffen mit Xi machte Trump sich auf den Rückweg nach Washington.
Xi ist erst heute in Südkorea angekommen und plant, während seines ersten Staatsbesuchs seit 2014 auch am Apec-Gipfel der Staats- und Regierungschefs teilzunehmen. China wird im nächsten Jahr den Vorsitz des Apec übernehmen.
