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Verwüstender Super-Taifun "Yagi" in China und Vietnam

Der heftigste Tropensturm seit Jahrzehnten hinterlässt Tod und Zerstörung, während Behörden vor weiteren Gefahren warnen.

«Yagi» wütete 15 Stunden in Vietnam.
Foto: Do Tuan Anh/VNA/AP/dpa

Der Super-Taifun «Yagi» ist Experten zufolge sowohl in China als auch in Vietnam der heftigste Tropensturm seit Jahrzehnten gewesen. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua hat die chinesische Wetterbehörde «Yagi» als den stärksten Herbsttaifun seit 1949 eingestuft, der auf das chinesische Festland getroffen ist. In der Volksrepublik kamen mindestens vier Menschen ums Leben, Dutzende wurden verletzt. In Vietnam, wo die Zahl der Todesopfer auf 26 gestiegen ist, sprach das Nationale Zentrum für hydrometeorologische Vorhersagen vom stärksten Sturm seit 30 Jahren.

Der Taifun tobte fast 15 Stunden lang in dem südostasiatischen Land, insbesondere im Norden. Am Wochenende stellten mehrere Flughäfen zeitweise den Betrieb ein. In vielen Gebieten gab es Starkregen, weshalb die Behörden vor Erdrutschen und Sturzfluten warnten.

Reisfelder und Fischgründe zerstört

Fast 250 Menschen wurden laut Behörden verletzt. Nach Angaben des Katastrophenschutzes wurden Tausende Häuser beschädigt, 120.000 Hektar Reisfelder überflutet und über 1.500 Fischgründe zerstört. Darüber hinaus wurden mehr als 100.000 Bäume entwurzelt, darunter 25.000 allein in der Hauptstadt Hanoi. 25 Schiffe sanken im aufgewühlten Meer. Viele Bürger waren auch am Montag noch ohne Strom. Der Taifun zog zuvor über die Philippinen und Südchina hinweg. Tropische Wirbelstürme bilden sich über warmem Ozeanwasser. Die steigende Erderwärmung erhöht die Wahrscheinlichkeit von starken Stürmen.

[Verwüstender Super-Taifun “Yagi” in China und Vietnam],[Der heftigste Tropensturm seit Jahrzehnten hinterlässt Tod und Zerstörung, während Behörden vor weiteren Gefahren warnen.]

 

dpa