Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Starker Schneefall bremst Verkehr im Süden aus

Der Deutsche Wetterdienst erwartet bis Freitag starke Schneefälle in Baden-Württemberg und Bayern. Schon am Abend zeigen sich die Folgen auf den Straßen.

Die Polizei berichtete von vielen Glätte-Unfällen.
Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

In Teilen Bayerns und Baden-Württembergs ereigneten sich zahlreiche Unfälle bei starkem Schneefall. Innerhalb weniger Stunden verzeichnete die Polizei im Südwesten mehr als 200 wetterbedingte Unfälle vom Schwarzwald bis zum Bodensee. Ein Polizeisprecher in Konstanz berichtete, dass auf der Autobahn 81 der Verkehr aufgrund der Schneefälle teilweise fast zum Stillstand gekommen sei. Die Fahrzeuge, sowohl Autos als auch Lastwagen, kämen auf den schneeglatten Straßen kaum voran.

Bei den meisten Unfällen gab es nur Blechschäden, wie es weiter hieß. Im Schwarzwald-Baar-Kreis sowie in den Landkreisen Tuttlingen und Rottweil verzeichnete die Polizei jedoch auch mehrere Leichtverletzte. Der Sprecher rechnete damit, dass es zum späten Abend auf den Straßen ruhiger werde, da dann weniger Menschen unterwegs seien.

Im Allgäu ereigneten sich am Abend innerhalb einer halben Stunde rund zehn Unfälle in der Umgebung von Immenstadt und Sonthofen, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Kempten berichtete. Aufgrund des starken Schneefalls komme es dort zu einem langsamen Verkehrsstopp, fügte der Sprecher hinzu.

Unwetterwarnung vom DWD: «Gefahr für Leib und Leben»

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte wegen der starken Schneefälle für Teile Bayerns und Baden-Württembergs eine Unwetterwarnung herausgegeben. Vom Nachmittag an bis zum frühen Freitagmorgen könne es in den Gebieten «Gefahr für Leib und Leben» durch eine geschlossene, hohe Schneedecke geben, teilte der DWD mit. Verkehrswege könnten blockiert werden. Auch werde es verbreitet glatt.

Laut Angaben könnten in den betroffenen Regionen am Alpenrand in Bayern durch polarer Kaltluft und eines Tiefs aus südlicher Richtung bis Freitagmorgen Schneemengen zwischen 15 und 25 Zentimetern möglich sein. Es könnte bis zu 30 Zentimeter Schnee im Südschwarzwald liegen bleiben.

Stromausfälle in Frankreich 

In Frankreich führte das Tief bereits am Nachmittag zu einem ersten Wintereinbruch und verursachte erhebliche Beeinträchtigungen. Laut dem Sender France Info waren 235.000 Haushalte ohne Strom, basierend auf Angaben des Versorgers Enedis. 1.400 Techniker waren im Einsatz, um die Stromversorgung wiederherzustellen.

Starke Schneefälle wurden begleitet von kräftigen Sturmböen. Der Verkehr auf den Straßen kam zum Stillstand und in einigen Gebieten wurden die Schulen vorzeitig geschlossen. Am Pariser Flughafen Charles de Gaulle kam es zu Flugausfällen und Verspätungen, auch der Bahnverkehr war beeinträchtigt.

dpa