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Schwere Zerstörung auf den Philippinen durch Tropensturm «Trami»

Die Zahl der Todesopfer steigt auf 36, Millionen Menschen betroffen, Präsident verspricht umfassende Hilfe.

Manche Betroffene sind bisher nicht erreichbar.
Foto: John Michael Magdasoc/AP

Der schwere Tropensturm «Trami» hat auf den Philippinen eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Betroffen ist vor allem die Hauptinsel Luzon, auf der auch die Hauptstadt Manila liegt. Die Zahl der Todesopfer sei auf 36 gestiegen, teilte die Polizei mit. Die meisten starben in der Region Bicol, wo Schlammlawinen vom Vulkan Mayon zahlreiche Häuser und Fahrzeuge unter sich begruben. Der Mayon zählt zu den aktivsten Vulkanen der Welt. Das Wasser stand vor allem in der Provinz Albay teilweise meterhoch.

Die meisten Opfer sind nach starken Regenfällen ertrunken, von Erdrutschen verschüttet oder von umstürzenden Bäumen getroffen worden. Insgesamt waren über 2,65 Millionen Menschen vom Sturm betroffen. Fast 320.000 mussten laut Katastrophenschutz ihre Häuser verlassen. Die Schulen blieben den dritten Tag in Folge geschlossen.

Einige Betroffene nicht erreichbar

Trotz des allmählichen Rückgangs der Wassermassen waren laut örtlichen Behörden immer noch einige Gebiete unzugänglich. Einsatzteams bemühten sich, Straßen von Schlamm und Trümmern zu räumen, um zu den Betroffenen vorzudringen.

«Hilfe ist unterwegs. Sie wird zu Land, aus der Luft und sogar vom Meer kommen», versprach Präsident Ferdinand Marcos Jr. Er habe die vollständige Mobilisierung des verfügbaren Militärpersonals und aller Ressourcen angeordnet, die für Hilfsmaßnahmen eingesetzt werden könnten. Voraussichtlich am Nachmittag (Ortszeit) sollte «Trami, der auf den Philippinen «Kristine» heißt, laut Wetteramt die Philippinen verlassen.

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«Trami» wird zwar nicht als ausgewachsener Taifun eingestuft, die Verwüstungen sind dennoch enorm. Erst vor wenigen Wochen hatte Taifun «Krathon» in dem Inselstaat gewütet. Anfang September fegte «Yagi» über die Inseln und riss etwa 20 Menschen in den Tod. Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen. 

Die Philippinen werden jedes Jahr von starken Stürmen und durchschnittlich etwa 20 Taifunen getroffen. Der bisher schlimmste Sturm «Haiyan» hatte im November 2013 mehr als 6.300 Todesopfer gefordert.

dpa