Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Sturmschäden behoben: Bahnstrecken im Norden und Westen wieder frei

Zugverkehr normalisiert sich nach Aufräumarbeiten, vereinzelt noch Verzögerungen möglich.

Die ICE-Strecke Hamburg-Berlin war zunächst wieder eingleisig befahrbar.
Foto: Marcus Brandt/dpa

Die Aufräumarbeiten auf den Bahnstrecken im Norden und Westen Deutschlands sind größtenteils beendet. Ein Sprecher der Deutschen Bahn (DB) erklärte am frühen Morgen, dass der Zugverkehr nach mehreren Sturmschäden nun wieder weitgehend normal verlaufe.

Die ICE-Strecke Hamburg-Berlin war aufgrund des Sturms am Montag vorübergehend vollständig gesperrt. Zwischen Ludwigslust und Wittenberge landete ein Baum im Gleis bei Dergenthin. Daher wurden die ICE-Züge angehalten. Die Bahn gab die Strecke gegen 23.30 Uhr wieder für den Zugverkehr frei.

Das zweite Gleis ist am Morgen weiterhin nicht passierbar. Daher könnten vereinzelt immer noch Verspätungen auftreten, wurde mitgeteilt.

Noch wenige Einschränkungen im Norden

Der Nah- und Regionalverkehr in Schleswig-Holstein war aufgrund des Wetters mehrere Stunden lang stark beeinträchtigt. Die Züge der RE6 (Hamburg-Altona – Westerland (Sylt)) fahren am Morgen weiterhin mit reduzierter Geschwindigkeit. Sie starten und enden auch weiterhin in Elmshorn.

Die Züge der Linien RE7 (Flensburg/Kiel Hbf – Hamburg Hbf) und RE70 (Kiel Hbf – Hamburg Hbf) verkehren morgens wieder nach Fahrplan. Der Regionalverkehr zwischen Ahrensburg und Bargteheide wurde bereits in der Nacht wieder aufgenommen, wie die Bahn mitteilte.

Schäden in NRW weitgehend beseitigt

Laut einem Sprecher der Deutschen Bahn müssen Reisende in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen kaum noch mit Einschränkungen rechnen. “Die meisten Strecken sind wieder frei”, sagte der Bahnsprecher.

Laut Zuginfo.NRW könnten witterungsbedingte Beeinträchtigungen in Teilen von NRW weiterhin auftreten. Einige Strecken im Rheinland und Ruhrgebiet sind noch gesperrt, wobei Busse als Ersatzverkehr eingesetzt werden. Einige Abschnitte sind auch nur eingleisig befahrbar. Am Montag gab es laut DB zeitweise Umleitungen und Verspätungen im Fernverkehr, insbesondere zwischen Köln und Aachen sowie Köln und Düsseldorf.

DWD rechnet mit weiteren Sturmböen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert für Dienstag erneut teils kräftige Böen, nachdem der Wochenstart vielerorts stürmisch war. An den Küsten und in den Bergen werden Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 85 Kilometer pro Stunde sowie an einigen Orten auch schwerere Sturmböen erwartet. Auf den Nordfriesischen Inseln und auf dem Brocken könnten auch orkanartige Böen auftreten.

Das Wetter in großen Teilen Deutschlands bleibt feucht. Insbesondere in der Mitte des Landes werden Schauer erwartet, und oberhalb von 400 bis 700 Metern fällt auch Schnee.

dpa