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Sturmtief «Joshua» wütet: Wind, Regen und Kälte in Deutschland

Meteorologen warnen vor Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h an der Nordseeküste. Experten zufolge hängt das Sturmtief über der Nordseeküste fest.

Bei dem Zusammenstoß mit einem Baum wurde kein Passagier des Zuges verletzt.
Foto: Thorsten Kremers/dpa

Wind, Regen und Kälte: Sturmtief «Joshua» hat Deutschland fest im Griff. Für die Nordseeküste sagen die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Morgen Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometer pro Stunde voraus. Bereits in der Nacht schlugen die Wellen an den Küstenstädten – wie Wilhelmshaven – höher und setzten dort Teile der Promenade unter Wasser. 

Das Sturmtief «Joshua» hängt den Experten zufolge über der Nordseeküste fest und bewegt sich nur recht langsam. Am Donnerstagabend tobte es zunächst südlich vom Ruhrgebiet am stärksten.

Nur vereinzelt Einschränkungen im Bahnverkehr durch Sturm

Im Saarland ist ein Baum in der Nacht vor einen Regionalzug gefallen. Laut einer Sprecherin der Bundespolizei wurde keiner der elf Passagiere bei dem Zusammenstoß verletzt. Nach etwa einer Stunde hatten Feuerwehrleute den Baum von den Gleisen entfernt und die Strecke konnte wieder freigegeben werden.

Ein großer Baum war auf der Strecke zwischen Karlsruhe und Stuttgart umgefallen. Die Bahn rät allen Reisenden, vor der Reise noch einmal ihre Verbindung zu überprüfen.

Baum fällt auf Autobahn

In Niedersachsen ist ein Baum auf die Autobahn A28 gestürzt. Laut Angaben wurde dabei niemand verletzt. Die Fahrbahn war zwar vorübergehend vollständig gesperrt. Dies habe jedoch keine signifikanten Auswirkungen auf den Verkehr gehabt, da zu diesem Zeitpunkt kaum Autos unterwegs waren, erklärte eine Sprecherin.

Am Donnerstag wurde in Düsseldorf ein etwa 50 Meter hoher Baum von Sturmböen umgeworfen, wie die Feuerwehr berichtete. Der Baum fiel auf die Straße und auf neun geparkte Autos. Zusätzlich beschädigte der Baum durch die Wucht drei Fenster eines nahegelegenen Wohnhauses. Auch hier wurde niemand verletzt.

Auch ein Kreuzfahrtschiff ist wegen des Sturms früher nach Deutschland zurückgekehrt. Das Schiff «Aidaperla» der Reederei Aida war bereits am Freitag, statt am Samstag nach Hamburg zurückgekehrt.

dpa