Einige Kommunen im Norden Baden-Württembergs verzichten nach der Todesfahrt von Mannheim aufs Feiern. Die Landeshauptstadt Stuttgart veranstaltet hingegen ihre traditionellen Faschingsumzüge.
Stuttgart hält an Faschingsumzügen fest

Stuttgart hält trotz der Todesfahrt in Mannheim an seinen für Dienstag geplanten Faschingsumzügen fest. Die Stadt Stuttgart teilte mit, dass alle Anstrengungen unternommen werden, um die Veranstaltungen in der Innenstadt und im Stadtteil Hofen abzusichern.
Es gab ein Gespräch mit dem örtlichen Polizeipräsidium, wurde berichtet. Der Polizei liegen keine Informationen über eine konkrete Gefährdungslage in Stuttgart vor. Ein Experte für Veranstaltungssicherheit hat erneut bestätigt, dass die ausgewählten Strecken in der Innenstadt und in Hofen optimal gegen Fahrzeuganschläge gesichert sind.
Laut einer früheren Mitteilung wird der große Umzug im Zentrum als Höhepunkt der fünften Jahreszeit in Stuttgart angesehen. Musiker, Spielmannszüge, Narrenzünfte und Garden aus dem gesamten Südwesten nehmen daran teil.
Karlsruhe plant ebenfalls, am traditionellen Fastnachtsumzug am Dienstag festzuhalten. Im Gegensatz dazu haben andere Städte im Norden des Landes wie Heidelberg und Schwetzingen im Rhein-Neckar-Kreis ihre Umzüge nach den Ereignissen in Mannheim abgesagt.
Am Montag fuhr ein Mann in der Innenstadt von Mannheim mit einem Auto in eine Menschenmenge. Laut Ermittlern starben dabei zwei Menschen, zehn weitere wurden verletzt. Der vermutliche Fahrer, ein Deutscher, wurde festgenommen.