Effiziente Eintracht Frankfurt siegt gegen Hoffenheim
Frankfurt übernimmt vorübergehend Tabellenführung, während Hoffenheim enttäuscht.
Die Stuttgarter um Jamie Leweling (l) taten sich gegen Gladbach sehr schwer.
Foto: Marijan Murat/dpa
Im ersten Spiel nach dem Rekordverkauf von Nick Woltemade ist es dem VfB Stuttgart gelungen, einen erhofften Befreiungsschlag in der Fußball-Bundesliga zu landen. Die Schwaben gewannen mit etwas Glück 1:0 (0:0) gegen Borussia Mönchengladbach und sicherten sich somit die ersten drei Punkte der neuen Saison.
Eintracht Frankfurt präsentierte sich beim 3:1 (2:0)-Auswärtssieg gegen die TSG Hoffenheim sehr effizient, wodurch die Hessen vorübergehend den ersten Tabellenplatz übernahmen.
Bayer Leverkusen konnte beim 3:3 (2:1) gegen Werder Bremen trotz Überzahl nicht den ersten Ligasieg unter dem neuen Trainer Erik ten Hag einfahren. Im Gegensatz dazu gelang RB Leipzig durch das 2:0 (0:0) zu Hause gegen den 1. FC Heidenheim zumindest eine gewisse Wiedergutmachung für die 0:6-Niederlage zum Ligastart gegen den FC Bayern.
Joker rettet Stuttgart – Undav verletzt
Feierstimmung kam in Stuttgart zunächst nur vor dem Anpfiff auf, als die Fans eine beeindruckende Choreographie anlässlich von «100 Jahre Brustring» präsentierten. Spielerisch wusste Stuttgart ohne Woltemade, der für bis zu 90 Millionen Euro zu Newcastle United gewechselt ist, nicht zu überzeugen. Doch ein Tor des eingewechselten Chema Andrés (79.) bescherte dem VfB in ihren weißen Trikots mit dem roten Brustring doch noch den Sieg gegen Gladbach.
Deniz Undav musste schon zu Beginn des Spiels verletzt ausgewechselt werden. Auf der Bank saß er dann mit einem dick bandagierten linken Knie.
Beim Heimdebüt des Trainers Ole Werner hatte Leipzig anfangs Schwierigkeiten, genügend Durchschlagskraft gegen Heidenheim zu entwickeln. Christoph Baumgartner (48. Minute) und Rômulo (78.) erzielten schließlich doch noch Tore für den Favoriten.
Überragender Frankfurter Doan
Patrik Schick traf zweimal (5. und 64./Foulelfmeter) und Malik Tillman (35.) erzielte die Tore für Leverkusen in Bremen. Romano Schmid konnte nach Videobeweis per Foulelfmeter verkürzen (44.) und brachte Werder zwischenzeitlich auf 1:3. Sein Teamkollege Niklas Stark verursachte den Strafstoß und sah die Gelb-Rote Karte (63.).
Die tapfer kämpfenden Bremer erzielten in Unterzahl zunächst den Anschlusstreffer zum 2:3 durch Isaac Schmidt (76.), da sich Bayers herausgestürmter Torhüter Mark Flekken völlig verschätzt hatte. In der Nachspielzeit sorgte Karim Coulibaly (90.+4) sogar noch für den verdienten Punktgewinn der Bremer.
Mit einem präzisen Schuss aus der Ferne erzielte der neue Zugang Ritsu Doan (17.) die 1:0-Führung der Frankfurter in Sinsheim. Nur zehn Minuten später legte der Japaner sein zweites Tor nach. In der zweiten Halbzeit bereitete Doan das 3:0 durch Can Uzun (51.) vor. Grischa Prömels Tor zum 1:3 in der Nachspielzeit war zu wenig für Hoffenheim.
