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Geständnis im Fall Ayleen: Tatverdächtiger räumt Tötung ein

Im Fall Ayleen sind die Ermittler einen entscheidenden Schritt weiter: Der Tatverdächtige hat die Tötung der Schülerin aus Südbaden gestanden.

Eine Kerze und eine Tafel mit dem Namen Ayleen liegt am Ufer des Teufelsee im hessischen Wetteraukreis, wo die Leiche der 14-jährigen Ayleen gefunden wurde.
Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Im Fall der in einem See in Hessen tot gefundenen Ayleen hat der Tatverdächtige die Tötung der 14-Jährigen gestanden. Dies sei in einer mehrstündigen Vernehmung am vergangenen Freitag geschehen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Gießen mit.

Er habe im Beisein seiner Verteidiger zugegeben, den Tod der Schülerin in der Nacht auf den 22. Juli «durch körperliche Gewalteinwirkung herbeigeführt und den Leichnam anschließend im Teufelsee bei Echzell versenkt zu haben», hieß es.

Früh als Sexualstraftäter aufgefallen

Der 29-Jahre alte Mann, der schon als Jugendlicher als Sexualstraftäter verurteilt worden war, führte die Ermittler den Angaben zufolge auch zum Tatort im Bereich eines Feldwegs im Landkreis Gießen. Er habe auch den Ablageort weiterer Kleidungsstücke der getöteten Schülerin gezeigt. Die Kleidung werde aktuell im Hessischen Landeskriminalamt untersucht.

Die Leiche der Schülerin aus Südbaden war im Juli in dem See in Hessen entdeckt worden. Der Tatverdächtige und das Mädchen kannten sich aus wochenlangen Chats in sozialen Netzwerken und einem bekannten Online-Spiel. Der 29-Jährige war kurz nach einer Durchsuchung seiner Wohnung festgenommen worden.

Schon bald wurde bekannt, dass der Mann bereits früh als Sexualstraftäter aufgefallen war: Als Jugendlicher war er für zehn Jahre wegen eines versuchten Sexualdelikts in ein psychiatrisches Krankenhaus gekommen. Bis Anfang des Jahres war der Mann in einem Programm für rückfallgefährdete Sexualstraftäter. Im Frühjahr soll er erneut ein Mädchen belästigt haben.

dpa