Ein ausgelassener Tanzabend gerät zur Katastrophe: Mitten in einem Merengue-Konzert stürzt das Dach eines Clubs auf die Feiernden. Die Einsatzkräfte suchen unter den Trümmern nach Verletzten.
Viele Tote bei Unglück in Disco in Dominikanischer Republik
Beim Einsturz des Dachs einer Diskothek in der Dominikanischen Republik kamen mindestens 44 Menschen ums Leben. Laut dem Leiter des Katastrophenschutzes, Juan Manuel Méndez, wurden 146 weitere bei dem Unglück im Club Jet Set in der Hauptstadt Santo Domingo verletzt.
Während eines Konzertes des Merengue-Sängers Rubby Pérez stürzten Teile des Dachs auf die Feiernden. Es wird berichtet, dass auch der in Lateinamerika populäre Musiker unter den Verletzten war. Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar.
Die Gouverneurin der Provinz Montecristi, Nelsy Cruz, ist bei dem Unglück gestorben. Ihr Bruder, der Profi-Baseballspieler Nelson Cruz, schrieb in einer Traueranzeige auf Instagram, dass sie sich mit Liebe und Entschlossenheit für ihre Mitbürger eingesetzt habe.
«Solange es noch Hoffnung gibt, arbeiten wir weiter»
Über 300 Einsatzkräfte suchten unter den Trümmern nach Verschütteten. Dabei kamen unter anderem Wärmebildkameras zum Einsatz. «Solange es noch Hoffnung gibt, arbeiten wir weiter. Es gibt Anzeichen, die uns glauben lassen, dass es noch Überlebende geben könnte», sagte Méndez. Zahlreiche Menschen spendeten Blut für die Verletzten.
Staatspräsident Luis Abinader besuchte die Unglücksstelle. «Wir bedauern die Tragödie in der Diskothek Jet Set zutiefst», schrieb er auf der Nachrichtenplattform X. «Alle Rettungskräfte leisten die notwendige Unterstützung und arbeiten unermüdlich an der Bergung. Unsere Gebete gelten den Familien der Betroffenen.»