Tote in Albstadt – Polizei ermittelt zu Hintergründen
In einem Wohnhaus in Albstadt fallen Schüsse. Wenig später rückt ein Großaufgebot der Polizei an – und macht einen grausigen Fund. Nun wollen die Ermittler die Hintergründe klären.
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Nach einer Gewalttat in Albstadt mit drei Toten und zwei Schwerverletzten dauern die Ermittlungen an.
Foto: Jannik Nölke/dpa
Die Polizei setzt ihre Ermittlungen nach der Gewalttat in Albstadt fort, bei der drei Menschen starben und zwei verletzt wurden. Der genaue Ablauf und die Hintergründe der Tat sind noch unklar, und es gibt noch keine Hinweise auf das Motiv des mutmaßlichen Täters, sagten die Ermittler.
Der Mann, der nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft ein 63-jähriger Deutscher war, war Jäger. Es wurde angedeutet, dass die Tatwaffe möglicherweise aus seinem legalen Waffenbesitz stammte. Es wird im Rahmen der Ermittlungen überprüft, ob die bei der Tat verwendete Schusswaffe zu den Waffen gehörte, die er im Rahmen seiner Jagdausübung legal besessen hatte.
Polizei rückt nach Schüssen mit Großaufgebot aus
Am vergangenen Sonntag fielen in einem Wohngebiet von Albstadt Schüsse. Die Polizei wurde nach Notrufen zu einem Großeinsatz gerufen, bei dem auch Spezialkräfte vor Ort waren. Dort wurden die Toten und Schwerverletzten entdeckt.
Laut Staatsanwaltschaft und Polizei handelt es sich bei den Verstorbenen um zwei Männer und eine Frau, darunter auch der mutmaßliche Täter. Die beiden Verletzten waren Frauen, die Schusswunden erlitten und mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser gebracht wurden. Ihr genauer Gesundheitszustand war zuletzt unklar.
Mutmaßlicher Täter unter den Toten
Der 63-jährige Mann erschießt seine Schwiegermutter (84) und seinen Sohn (24), den FDP-Politiker Felix Gminder. Anschließend eröffnet er das Feuer auf seine Ehefrau Heike (59) und Tochter Annalia (26). Beide Frauen werden schwer verletzt, insbesondere die junge Frau kämpft noch immer um ihr Leben.
Der 24-jährige Mann war Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen im Kreisverband Zollernalbkreis-Sigmaringen und Kandidat der FDP für die Europawahl. Michael Theurer (57), Landesvorsitzender der FDP, äußerte sich bestürzt: „Wir sind schockiert und tief betroffen. Felix nahm Donnerstagabend noch am Empfang der Landtagsfraktion in Balingen teil.“
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