Mehrere Tote, 14 bestätigt, 11 vermutet, 250 Verletzte, Behausungen zerstört, dramatische Situation.
Verwüstung auf Mayotte durch Zyklon «Chido»
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In dem französischen Überseegebiet Mayotte im Indischen Ozean sind durch den Zyklon «Chido» mehrere Menschen ums Leben gekommen. Es gebe Tote, sagte Frankreichs geschäftsführender Innenminister Bruno Retailleau am Samstagabend, doch wie viele es sind, könne man noch nicht sagen. Möglicherweise werde es Tage brauchen, bis man genaue Zahlen nennen könne. Retailleau sprach von einer dramatischen Situation. Sämtliche prekären Behausungen seien durch den Wirbelsturm zerstört worden. Das Gebiet sei verwüstet.
Am Sonntagmorgen wurde von BFMTV unter Berufung auf Sicherheitskreise von mindestens 14 Toten berichtet. France Info meldete mindestens 11 Tote und über 250 Verletzte.
Mayotte, ein französisches Überseegebiet, befindet sich im Indischen Ozean und liegt ungefähr zwischen der Küste von Mosambik im Südosten Afrikas und dem Inselstaat Madagaskar. Die Inselgruppe hat eine Bevölkerung von etwa 310.000 Menschen.
Der Bürgermeister der Inselhauptstadt Mamoudzou, Ambdilwahedou Soumaila, berichtete dem Sender BFMTV zufolge von vielen Verletzten. Ebenso seien die Schäden enorm. Straßen seien blockiert und einige Gebiete abgeschnitten. Berichten zufolge waren Tausende Haushalte ohne Strom. Auch am örtlichen Flughafen wurden demnach Schäden festgestellt.
Gemäß den Angaben des französischen Wetterdienstes Météo France wurden Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von über 220 Kilometern pro Stunde über Mayotte hinweggefegt. Die lokalen Behörden hatten die Bewohner aufgefordert, aufgrund des schweren Zyklons Schutz in festen Gebäuden zu suchen und nicht nach draußen zu gehen.