Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Totes Kleinkind – U-Haft für mutmaßliche Unfallfahrer

Vor einer Woche starb ein Zweijähriger nach einem Unfall in Hamburg. Nun sitzen die mutmaßlichen Unfallverursacher in U-Haft.

Nachdem sich der Verdacht auf ein illegales Straßenrennen erhärtet hat, sitzen die mutmaßlichen Unfallverursacher in U-Haft.
Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Die beiden mutmaßlichen Unfallverursacher, 22 und 24 Jahre alt, sind nach dem Unfall in Hamburg letzte Woche, bei dem ein Zweijähriger ums Leben kam, in Untersuchungshaft genommen worden. Es ergab sich der Verdacht, dass die beiden Männer ein illegales Straßenrennen veranstaltet hatten, was letztendlich zur Kollision mit dem Familienvan führte, in dem der gestorbene Junge und sein Zwillingsbruder saßen, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Die ersten Auswertungen der Fahrzeugdaten dokumentierten eine erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitung. Aufgrund des Tatverdachts und der Fluchtgefahr wurden Haftbefehle gegen die beiden jungen Männer erlassen. Diese wurden am Freitag vollstreckt. Darüber hinaus wurde weiteres Beweismittel sichergestellt.

Zwillingsbruder und Mutter des toten Kleinkinds schwer verletzt

Laut früheren Angaben der Polizei fuhren die beiden Männer am 26. August in Hamburg mit ihren Autos auf dem Schiffbeker Weg in Richtung des Stadtteils Billstedt, als eine 40 Jahre alte Frau mit ihrem Familienvan auf die Straße abbog. Ihr Fahrzeug kollidierte zunächst mit dem des 24-Jährigen und dann mit dem des 22-Jährigen. Dadurch geriet letzterer ins Schlingern, kam von der Fahrbahn ab und beschädigte mehrere Bäume am Fahrbahnrand.

Sechs Menschen wurden bei den Unfällen verletzt. Der zunächst lebensgefährlich verletzte Zweijährige starb kurz darauf im Krankenhaus. Neben dem verstorbenen Kleinkind wurden auch sein Zwillingsbruder und seine Mutter schwer verletzt. Die beiden Unfallfahrer sowie eine 23 Jahre alte Beifahrerin erlitten nur leichte Verletzungen.

Die Untersuchungen sind noch im Gange. Es wird auch weiterhin nach Zeugen gesucht.

dpa