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Trauer um FDP-Politiker Marc Lürbke: Fraktionsvize stirbt im Alter von nur 48 Jahren

Marc Lürbke, stellvertretender FDP-Fraktionsvorsitzender im Landtag NRW, ist mit nur 48 Jahren überraschend gestorben. Er galt als profilierter Innenpolitiker, geschätzt für seine Fachkenntnis, Dialogbereitschaft und klare Haltung. Die politischen Reaktionen aus allen Lagern zeugen vom großen Respekt für seine Arbeit. Seine Partei verliert einen engagierten Vorkämpfer für liberale Werte – und viele Kolleginnen und Kollegen einen Freund.

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Foto: NF24 / KI

Der nordrhein-westfälische Landtag steht unter Schock: Der FDP-Politiker Marc Lürbke, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion, ist im Alter von nur 48 Jahren plötzlich verstorben. Die traurige Nachricht verbreitete sich am Mittwoch, den 17. Juli 2025, und löste parteiübergreifend große Betroffenheit aus.

Plötzlicher Tod in jungem Alter

Marc Lürbke, Jahrgang 1976, war seit vielen Jahren eines der prägenden Gesichter der FDP in Nordrhein-Westfalen. Besonders im Bereich Innenpolitik galt er als kompetenter Fachpolitiker, der sich vor allem für Themen wie innere Sicherheit, Polizei und Bürgerrechte stark machte. Laut Angaben der FDP-Landtagsfraktion ist Lürbke unerwartet gestorben. Weitere Details zu den Umständen seines Todes wurden bisher nicht öffentlich gemacht.

Ein engagierter Liberaler mit klarem Kurs

Seit 2010 war Lürbke Abgeordneter im nordrhein-westfälischen Landtag. 2017 übernahm er das Amt des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der FDP und war in dieser Funktion für die Innenpolitik verantwortlich. In seinen Reden und politischen Stellungnahmen zeigte sich Lürbke stets entschlossen, klar in der Sache und leidenschaftlich für die liberalen Grundwerte.

Insbesondere setzte er sich für eine gut ausgestattete Polizei, mehr Respekt gegenüber Einsatzkräften und für eine konsequente Strafverfolgung ein – gleichzeitig war ihm aber auch der Schutz der Bürgerrechte ein zentrales Anliegen. Diese Balance machte ihn auch für politische Gegner zu einem respektierten Gesprächspartner.

Reaktionen aus der Politik

Die Nachricht von seinem plötzlichen Tod löste große Bestürzung aus – sowohl innerhalb der FDP als auch in anderen Parteien. Henning Höne, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Landtag NRW, äußerte sich in einer ersten Stellungnahme tief bewegt:

„Wir verlieren mit Marc Lürbke nicht nur einen leidenschaftlichen und fachlich versierten Kollegen, sondern auch einen guten Freund. Sein Einsatz für Freiheit, Verantwortung und Rechtsstaatlichkeit war beispiellos.“

Auch Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sprach der Familie und der FDP-Fraktion sein Beileid aus. „Marc Lürbke war ein politisches Talent mit Herz und Rückgrat“, schrieb Wüst auf der Plattform X (ehemals Twitter). Politiker von SPD, Grünen und Linken schlossen sich den Trauerbekundungen an und würdigten Lürbkes sachliche Debattenkultur.

Eine Lücke in der Innenpolitik

Mit Marc Lürbke verliert das nordrhein-westfälische Parlament einen profilierten Innenpolitiker, der in vielen sicherheitspolitischen Debatten das liberale Gegengewicht bildete. Seine Fachkompetenz, seine Präsenz in Ausschüssen und seine entschlossene Haltung werden schwer zu ersetzen sein.

Auch außerhalb der FDP wurde Lürbke als einer der politisch versiertesten Köpfe des Landtags geschätzt. Besonders im Innenausschuss und in Fragen zur Polizei- und Justizreform war seine Stimme gewichtig. Er brachte fundierte Anträge ein, debattierte mit Leidenschaft – aber immer auf Augenhöhe.

Ein Mensch mit Haltung

Abseits der Politik galt Marc Lürbke als nahbarer, humorvoller Mensch, der stets ein offenes Ohr für Kollegen und Mitarbeitende hatte. Auch in den sozialen Medien war er aktiv, scheute sich aber nicht, auch unbequeme Meinungen zu vertreten – stets mit Respekt vor dem demokratischen Diskurs.

Sein Tod hinterlässt nicht nur in der FDP eine schmerzliche Lücke. Auch seine politischen Mitstreiter und Gegner würdigen ihn als Menschen, der seinen Beruf als Berufung verstanden hat.


bh