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Trauminseln in Thailand schließen für fünf Monate

Viele paradiesische Inseln in Thailand leiden unter dem Massentourismus. Zwei berühmte Archipele im Süden dürfen sich jetzt wieder monatelang erholen. Anschließend wartet eine Neuerung.

Die Similan Islands mit ihren Granitformationen sind bei Tagestouristen aus aller Welt beliebt - und dürfen sich jetzt wieder erholen. (Archivbild)
Foto: Carola Frentzen/dpa

Die Similan Islands und Surin Islands, beliebte Inselgruppen bei Thailand-Reisenden aus aller Welt, sind ab sofort für Besucher geschlossen. Die Regierung in Bangkok teilte mit, dass die Natur bis zum 14. Oktober eine Ruhepause erhalten soll, um sich vom Touristenandrang zu erholen. Diese Maßnahme dient auch dem Schutz der Urlauber in der gerade begonnenen Regenzeit, wenn das Meer oft aufgewühlt ist.

«Bei dieser Sperrung handelt es sich um eine jährliche Maßnahme, um das Gleichgewicht des Meeresökosystems zu bewahren, die Auswirkungen des Tourismus einzudämmen, der Natur die Möglichkeit zur Erholung zu geben und Schäden durch schlechte Wetterbedingungen während der Monsunzeit zu verhindern», hieß es in einer Mitteilung auf Facebook. 

Beide Inselgruppen, die vor allem bei Tagestouristen und Tauchern beliebt sind, können von der Insel Phuket oder der Region Khao Lak auf dem Festland aus erreicht werden. In der Trockenzeit sammeln sich täglich viele Ausflugsboote vor den schneeweißen Stränden mit ihren spektakulären Granitformationen.

Neuerung: E-Ticket ab Oktober

Nach fünf Monaten nach der Wiedereröffnung wird es eine Änderung geben: Besucher müssen ab sofort ein elektronisches Eintrittsticket kaufen und dabei ihre Reisepassnummer angeben. Das E-Ticket wird für sechs Meeresnationalparks erforderlich sein, darunter auch die bekannten Phi Phi Islands. Die genauen Kosten sind noch nicht bekannt.

Die bekannte Maya Bay auf der unbewohnten Insel Phi Phi Leh wird demnächst ebenfalls wieder geschlossen – jedoch nur für zwei Monate von Anfang August bis Ende September. Grund ist auch hier, dass sich das fragile Ökosystem der Bucht vom Touristenansturm erholen soll. Der weiße Tropenstrand, der von markanten Felsen umrahmt wird, war durch den Kino-Hit «The Beach» bekanntgeworden. In dem Film mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle ist der Strand noch völlig unberührt.

dpa