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Video: Ukraine greift Russland mit Raketen an

Die Ukraine schlägt zurück. Es kommt zu vermehrten Anschlägen in Russland – bereits am Sonntag wurden 16 Explosionen in Belgorod ausgelöst.

Foto: NF24 / Canva

Seitdem Wladimir Putin im Februar seine Panzer über die ukrainische Grenze beordert hat, ist wenig nach Plan verlaufen. Russlands Blitzkrieg scheiterte und der Konflikt geriet in eine monatelange Patt-Situation, bevor die Ukraine im Osten und Süden erfolgreiche Gegenoffensiven startete.

Nun der nächste Schlag für Russland: Die russische Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine wurde am Sonntag von Angriffen getroffen, bei denen mindestens vier Menschen verletzt wurden, wie russische Beamte mitteilten.

Ukraine greift Russland an: Raketeneinschläge in Belgorod

Der scheinbar unaufhörliche Ukraine-Krieg geht in die nächste Runde. Die Ukraine schlägt mit Angriffen in Russland zurück. So soll die russische Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine am Sonntag Zielscheibe von ukrainischen Anschlägen geworden sein. Dabei wurden laut russischen Beamten mindestens vier Menschen verletzt.

Es war nicht sofort klar, welche Folgen die Explosionen für Russland mit sich brachte. Ukrainische Beamte äußerten sich nicht zum Anschlag und hielten sich damit an die offizielle Reglung des nahezu vollständigen Schweigens über militärische Operationen auf russischem Gebiet.

Sicher ist, dass die Anschläge in Belgorod, welches an Charkiw grenzt, der nordöstlichen Region der Ukraine, zunehmen. Neben der Nähe zur Ukraine ist Belgorod auch Stützpunkt für der russischen Invasion, da Moskau hier Soldaten ausbildet.

Im Rahmen der ukrainischen Anschläge eröffneten zwei Männer am Samstag das Feuer in einem Ausbildungslager für russische Soldaten. Dabei töteten sie 11 Soldaten und verletzten 15 weitere. Die besagten zwei Männer sollen nach dem Attentat auch selbst gestorben sein.

16 schwere Explosionen in russischer Region Belgorod

Laut den aktuellsten Meldungen waren am Sonntag in der Region Belgorod etwa 16 Explosionen zu hören, berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti. Mindestens vier Menschen seien bei einem Artillerieangriff verletzt worden, sagte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, in einer Erklärung auf Telegram, der sozialen Nachrichten-App.

Zwei von ihnen wurden ins Krankenhaus eingeliefert. In einem separaten Beitrag erklärte der Gouverneur, dass seine Verwaltung “Schäden an mehr als 20 Häusern” in der Region Belgorod verzeichnete und dass “ein Großvater eine Gehirnerschütterung erlitt”.

Wjatscheslaw Gladkow veröffentlichte Fotos, die zerbrochenes Glas und verstreute Trümmer in einem Wohngebiet zeigten. Die Bilder konnten nicht sofort verifiziert werden. Zwei verletzte Männer wurden mit Splitterwunden ins Krankenhaus eingeliefert und eine Frau wurde vor Ort behandelt, so Gladkov.

Die 330.000 Einwohner zählende Stadt, die etwa 40 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt liegt, wurde im Gegensatz zur umliegenden Region bisher nur selten angegriffen. Die Angriffe erfolgten einen Tag nach dem Angriff auf ein Öldepot in der gleichen Gegend.

Russland hat nach eigenen Angaben in der vergangenen Woche vermehrt Artillerie- und Raketenangriffe auf seine an die Ukraine grenzenden Gebiete bemerkt. Am Freitag wurde ein Umspannwerk in Belgorod getroffen, was zu Stromausfällen führte, nachdem am Donnerstag bereits andere Angriffe erfolgt waren.

Der Ausgang des Krieges bleibt weiterhin höchst ungewiss, und Putin steht unter Druck. Seine verzweifelte Erklärung einer “teilweisen Mobilisierung” führte zu Protesten in ganz Russland, und die verpfuschte, illegale Annexion von vier ukrainischen Provinzen zog den internationalen Zorn auf sich.

Video von Raketeneinschlägen in Russland

YY
Quellen: english.alarabiya.net, nytimes.com