Eltern fühlen sich durch die Vielzahl an Aufgaben, die weltpolitische Lage und Medienkonsum ihrer Teenager belastet. Es besteht der Wunsch nach mehr Unterstützung von Schulen.
Eltern im Stress: Studie zeigt Belastungen und Ängste auf

Viele Eltern von schulpflichtigen Kindern sind gestresst. Mehr als drei Viertel der Befragten gab an, dass sie die Vielzahl der Aufgaben, Pflichten und Herausforderungen belastet, wie aus der repräsentativen Studie «Eltern im Fokus 2025» hervorgeht, die die Körber-Stiftung in Hamburg veröffentlicht hat.
Die größte Sorge der Eltern von Teenagern wird durch die weltpolitische Sicherheitslage ausgelöst. 54 Prozent der gut 1.000 online befragten Personen gaben an, dass sie sich aufgrund der Kriege und politischen Krisen in der Welt belastet fühlen. Es sei außerdem bedrückend, zu wenig Zeit für sich oder für Hobbys (51 Prozent), zu wenig Zeit für die Paarbeziehung (37 Prozent) und finanzielle Sorgen (36 Prozent) zu haben.
Eltern macht der Medienkonsum ihrer Kinder Sorgen
Bei den meisten Auseinandersetzungen zwischen Eltern und Jugendlichen geht es hingegen hauptsächlich um den Medienkonsum, mangelnde Motivation und schlechte schulische Leistungen. Diese Themen bereiten den befragten Eltern die meisten Sorgen in Bezug auf ihre Kinder. Besonders besorgniserregend ist dabei der Medienkonsum der Jugendlichen. Die Hälfte aller befragten Eltern betrachtet die Nutzung von Smartphone und Tablet ihrer Kinder kritisch. Väter machen sich dabei sogar etwas häufiger Sorgen als Mütter.
Deshalb betonen laut der Umfrage viele Eltern zu Hause auch die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Medien. 68 Prozent der Befragten unterstützen ihr Kind dabei persönlich – insbesondere Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren werden gezielt gefördert.
Viele Eltern möchten, dass Medienkompetenz auch in der Schule vermittelt wird. 53 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass dies gleichermaßen die Verantwortung beider Seiten sein sollte.
Wunsch: Kinder besser auf berufliche Zukunft vorbereiten
Eltern konzentrieren sich auch darauf, ihre Kinder bei der Berufs- oder Studienwahl zu unterstützen. Auch in diesem Bereich nehmen sich Eltern persönlich Zeit, um die Jugendlichen zu unterstützen.
Dennoch haben viele Eltern den Wunsch, dass die Schule ihre Kinder besser unterstützt und auf die Zeit nach der Schule vorbereitet. 67 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass es den Schulen nicht gut oder überhaupt nicht gelingt, den Schülern ausreichend Kenntnisse und Fähigkeiten für ihre berufliche Zukunft zu vermitteln.