Mehrheit der Deutschen besorgt um Sicherheit auf Weihnachtsmärkten, dennoch planen viele Besuche trotz Bedenken.
Weihnachtsmarkt-Sorgen in Deutschland steigen,Umfrage zeigt hohe Besorgnis und geteilte Meinungen

Sorgen vor Anschlägen auf Weihnachtsmärkten beschäftigen rund zwei Drittel (62 Prozent) der Menschen in Deutschland. Auf die Frage: «In der Vergangenheit gab es Anschläge in Berlin und Magdeburg – macht Ihnen das Sorgen in Bezug auf einen Weihnachtsmarktbesuch?» antworten 22 Prozent «ja, sehr» und weitere 40 Prozent «ja, etwas».
Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur (dpa) machen sich 35 Prozent der Bundesbürger keine Sorgen über einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt.
Absperrungen gehören zum Bild
Städte und Betreiber setzen umfangreiche Maßnahmen ein, um ihre Weihnachtsmärkte bestmöglich zu schützen. Typisch sind Absperrungen an den Zufahrtsstraßen, um Fahrzeuge zu stoppen. Zusätzlich sind Polizeipatrouillen und Sicherheitsdienste im Einsatz. Seit 2024 herrscht auf allen Weihnachtsmärkten in Deutschland ein striktes Messerverbot.
«Halten Sie die Sicherheitsvorkehrungen auf Weihnachtsmärkten für ausreichend?» Auf diese Fragen antworten 41 Prozent mit Ja, aber 37 Prozent mit Nein, die übrigen Befragten haben dazu keine Meinung.
Hohe Preise schrecken am stärksten ab
59 Prozent der Befragten planen in diesem Jahr einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, während 33 Prozent nicht gehen wollen. Die wichtigsten Gründe, die gegen einen Besuch sprechen, sind laut den Befragten: hohe Preise für Essen, Getränke und Waren (53 Prozent), zu große Menschenmengen und Gedränge (50 Prozent), fehlendes Interesse (36 Prozent) und Sicherheitsbedenken (32 Prozent). Im Jahr 2016 hatte ein islamistischer Terrorist einen Lastwagen entführt und in den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche gefahren, wobei 13 Menschen starben und mehr als 70 weitere verletzt wurden. Im Dezember 2024 fuhr ein Mann mit einem Mietwagen über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, wobei sechs Menschen, darunter ein neunjähriges Kind, ums Leben kamen und mehr als 300 weitere verletzt wurden.
Die meisten Weihnachtsmärkte öffnen in der Woche vor dem ersten Advent – in Dortmund am 20. November, auf dem Berliner Alexanderplatz am 24., in Dresden am 26. und in Nürnberg am 28.








