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Unwetterwarnung in Deutschland: Gewitter mit Starkregengefahr

Einsatzkräfte im Dauereinsatz, Keller und Straßen überflutet, bis zu 90 Liter Regen erwartet.

Trotz des Unwetters im Südwesten melden Behörden bislang keine Vorfälle. (Symbolbild)
Foto: Patrick Pleul/dpa

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor Gewittern mit erhöhter Starkregengefahr in mehreren westlichen Bundesländern gewarnt. In Rheinland-Pfalz, dem Saarland sowie Teilen von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württembergs seien bis zum Vormittag Regenmengen bis zu 60 Liter pro Quadratmeter möglich, «insbesondere in Verbindung mit Gewittern auch deutlich mehr». In der Eifelregion könnten bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, in Staulagen bis 90 Liter innerhalb von sechs bis neun Stunden.

In einigen Teilen von Nordrhein-Westfalen sind Einsatzkräfte seit mehreren Stunden aufgrund des Starkregens ununterbrochen im Einsatz. Laut Polizeiangaben sind Keller und Wohnungen überflutet und ganze Straßenzüge stehen unter Wasser. In Mönchengladbach wurden bis zum frühen Morgen bereits über 60 Einsätze verzeichnet. Die Feuerwehr befreite unter anderem eine Familie aus einer überfluteten Wohnung.

In Bedburg im Rhein-Erft-Kreis sind auch die Auswirkungen des starken Regens zu sehen. Laut Polizei gab es über Nacht zahlreiche Einsätze. Keller wurden überflutet, Straßen stehen unter Wasser. Es gibt bisher keine Berichte über Verletzte. Im Saarland gab es 25 Einsätze aufgrund von überfluteten Kellern, so ein Sprecher. Das Lagezentrum in Rheinland-Pfalz meldete am frühen Morgen bisher keine nennenswerten Vorfälle oder Einsätze.

Polizei: Im Ahrtal zunächst ruhig

Laut Angaben des DWD sollen der Raum Aachen, Köln, die Eifelregion und das Ahrtal am stärksten betroffen sein – das Unwetter sei jedoch nicht so extrem wie während der Ahrtal-Flutkatastrophe 2021. Ein Sprecher der Polizei sagte nachts, dass es sehr ruhig geblieben sei. Erst am frühen Morgen habe es im Ahrtal zu regnen begonnen. Bei der Hochwasserkatastrophe vor mehr als vier Jahren waren im Ahrtal mindestens 135 Tote zu beklagen.

Die Gewitter sollen weiterhin bis zum Vormittag anhalten und ab Mittag nach Nordosten abziehen. Am Nachmittag und Abend kann es in West-Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen lokal noch zu Starkregen kommen.

dpa