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Unwetter in Italien: Deutsche Urlauberin vermisst

Über den Norden des Landes gehen schwere Regenfälle nieder. Auf einem Campingplatz im Piemont wird eine Deutsche von der Flut mitgerissen. In der Nähe des Comer Sees steht das Wasser in den Straßen.

In der Stadt Cabiate zwischen Mailand und dem Comer See fließt das Wasser kniehoch durch die Straßen.
Foto: -/Vigili del Fuoco/dpa

In Italien wird eine deutsche Urlauberin im Norden des Landes nach heftigen Regenfällen vermisst. Laut Feuerwehr wurde die Frau auf einem Campingplatz in der Gemeinde Spigno Monferrato in der Region Piemont von einer Flutwelle mitgerissen. Trotz stundenlanger Suche konnte sie bis zum Abend nicht gefunden werden. Nach starken Regenfällen sind viele Flüsse im Norden Italiens über die Ufer getreten.

Laut Feuerwehr hatte die Frau mit ihrem Ehemann in einem Wohnmobil auf einem Campingplatz in der Nähe des Flusses Valla angehalten. Während starkem Regen versuchten sie zu Fuß vor der Flutwelle zu fliehen. Der Mann, der einen Hund hielt, konnte sich in Sicherheit bringen, während die Frau anscheinend ausrutschte und von der Strömung mitgerissen wurde. Die Feuerwehr machte keine Angaben zur Herkunft und zum Alter der Frau.

Viele Straßen überflutet

In Norditalien, insbesondere in den Regionen Piemont und Lombardei, gab es zuvor starke Regenfälle. In verschiedenen Ortschaften wie in der Stadt Cabiate zwischen Mailand und dem Comer See stand das Wasser kniehoch auf den Straßen. Es kam auch zu Erdrutschen. Mehrere Bahnverbindungen, wie die Strecke Como-Chiasso, waren unterbrochen. Die Meteorologen sagen weiteren Regen für die nächsten Tage voraus.

Derzeit sind auch viele deutsche Touristen rund um den Comer See unterwegs. Rettungskräfte nutzen Hubschrauber, um Menschen zu helfen, die aufgrund des Wassers in ihren Häusern eingeschlossen sind. Über ein Dutzend Urlauber, die von den nächtlichen Regenfällen überrascht wurden, wurden von einem Campingplatz in Sicherheit gebracht.

Auch Mailand betroffen

Auch die Millionenstadt Mailand, die Hauptstadt der Lombardei, war betroffen. Der Fluss Seveso trat dort über die Ufer. Die Stadtverwaltung riet zur Vorsicht in der Nähe des Flusses, vor allem in Unterführungen. Außerdem wurden die Bewohner aufgefordert, Grünflächen und Parks zu meiden.

dpa