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Unwetter in Deutschland verursacht Schäden und Verletzte

Deutschland erwartet weiterhin Gewitter und Starkregen, vor allem im Süden, der Mitte und dem Osten des Landes.

Im ganzen Land sind Einsatzkräfte wegen der Unwetter ausgerückt.
Foto: Simon Zeiher/onw-images/dpa

Unwetter mit Starkregen haben in der Nacht in einigen Gebieten Deutschlands Schäden verursacht. Vor allem in Nordrhein-Westfalen gab es zahlreiche Einsätze aufgrund von überfluteten Kellern, umgestürzten Bäumen oder überfluteten Straßen, wie die Behörden berichteten. Auch in Baden-Württemberg wurden die Rettungskräfte zu über 100 Einsätzen gerufen.

Gemäß Deutschem Wetterdienst (DWD) könnte es auch heute in einigen Teilen Deutschlands ungemütlich werden – mit Gewittern und lokaler Unwettergefahr. Hauptsächlich betroffen sind der Süden, die Mitte und der Osten des Landes. Die Schauer und Gewitter können außerdem von Starkregen, schweren Sturmböen und Hagel begleitet werden. In Süddeutschland wird es auch am Montag weiterhin Schauer und kräftige, teils unwetterartige Gewitter geben. Im übrigen Teil des Landes beruhigt sich das Wetter jedoch.

Zwischenzeitlich «Land unter»

In der Nähe der niederländischen Grenze evakuierte die Feuerwehr in der Nacht zum Sonntag in Hückelhoven in Nordrhein-Westfalen eine Veranstaltung im Freien mit etwa 5.000 Besuchern. Laut Polizei wurden dort elf Personen durch Hagel leicht verletzt. Auch in Mönchengladbach führten Gewitter und Starkregen zu Überschwemmungen, wobei Kanaldeckel hochgedrückt wurden, wie die Polizei berichtete. Helfer waren bis Mitternacht im Einsatz.

In Krefeld sei zwischenzeitlich «Land unter» gewesen, sagte eine Polizeisprecherin am späten Samstagabend. Innerhalb weniger Stunden habe es Hunderte Notrufe gegeben. Verletzte wurden dabei aber nicht gemeldet. 

Im Süden Nordrhein-Westfalens wurden am Samstag viele Keller durch heftigen Starkregen überflutet und Straßen überschwemmt. In Erftstadt stand das Wasser laut Polizei etwa einen halben Meter hoch, zahlreiche Keller wurden geflutet. Der Ortsteil Herrig mit rund 500 Einwohnern war zeitweise ohne Strom, bis das Problem gelöst werden konnte.

Blitz trifft und entzündet Einfamilienhaus 

Mehr als 100 Einsätze gab es in Baden-Württemberg aufgrund des Unwetters, bei dem Polizei und Feuerwehr ausrückten. Besonders die Nordhälfte des Landes war betroffen, wie die örtlichen Polizeipräsidien berichteten. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt oder Äste fielen herab. Es entstanden jedoch nur Sachschäden. Niemand wurde verletzt, so die Angaben.

In Artern (Kyffhäuserkreis, Thüringen) führte ein Blitzschlag zu einem Brand im Dachstuhl. Die Bewohner des Einfamilienhauses konnten sich jedoch rechtzeitig in Sicherheit bringen, sodass niemand verletzt wurde. Die Polizei schätzte den Schaden auf 150.000 Euro.

Am Samstag waren in Rheinland-Pfalz mehrere Regionalzugstrecken vorübergehend gesperrt. Die Züge RB62, RB63, RB64 und RB67 waren betroffen, wie die DB Regio AG auf X mitteilte. Eine Sprecherin bestätigte, dass am Sonntagmorgen alle Einschränkungen aufgehoben waren.

dpa