Der R&B-Sänger bestreitet die Anklage wegen versuchter schwerer Körperverletzung. Ein weiterer Angeklagter weist die Vorwürfe ebenfalls zurück.
Chris Brown plädiert auf nicht schuldig in britischem Gerichtssaal

Der US-amerikanische R&B-Sänger Chris Brown hat nach der Anklage in Großbritannien wegen versuchter schwerer Körperverletzung auf nicht schuldig plädiert. Das meldete die Nachrichtenagentur PA aus dem Gerichtssaal in London. Der 36-Jährige war Mitte Mai in Manchester zunächst festgenommen und dann angeklagt worden, ehe er auf Kaution freikam und auch wieder Konzerte geben konnte.
Der Prozess, der von großem Medieninteresse begleitet wird, basiert auf einem Vorfall in London im Februar 2023, wie es in einer Mitteilung der Metropolitan Police heißt. Brown und ein anderer Angeklagter, der die Vorwürfe ebenfalls zurückwies, werden beschuldigt, einen Mann in einem Nachtclub mit einer Flasche angegriffen zu haben.
Brown sagt nicht viel: «Not guilty ma’am»
Am Freitag bestätigte Brown seinen Namen und seinen Geburtstag, ehe er sagte: «Not guilty ma’am» – nicht schuldig. PA-Angaben zufolge saßen etwa 20 Menschen in der Galerie des Saals, darunter demnach auch Fans. Brown, der vor dem Gebäude von zahlreichen Fotografen empfangen worden war, soll am 26. Oktober wieder vor Gericht erscheinen.
Der Musikproduzent, das Opfer, behauptete, dass Brown ihm die Flasche auf den Kopf geschlagen und ihn getreten und geschlagen habe, als er bereits am Boden lag, wie es in einem BBC-Bericht heißt. Um das Land für seine Tournee wieder verlassen zu können, musste Brown eine Kaution in Höhe von fünf Millionen Pfund (umgerechnet 5,85 Millionen Euro) hinterlegen. Am Donnerstagabend trat er in Cardiff auf.
2009 wegen Angriff auf damalige Freundin Rihanna verurteilt
Der Grammy-Preisträger hatte den großen Durchbruch vor 20 Jahren mit der Single «Run It!» geschafft. Es folgten viele weitere Hits und erfolgreiche Alben. Brown fiel bereits zuvor wegen gewalttätiger Übergriffe auf. 2009 hatte er seine damalige Freundin, die Sängerin Rihanna, angegriffen und war dafür zu Haft auf Bewährung und zu Sozialstunden verurteilt worden.