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USA und Kanada: Sorge vor neuen Überschwemmungen

Erste Anwohner kehren in ihre Häuser zurück, um die Hochwasserschäden zu begutachten. Doch nach Flut und Evakuierungen drohen neue Regenstürme.

Tagelange Regenfälle hatten heftige Überschwemmungen im Bundesstaat Washington an der US-Westküste ausgelöst.
Foto: Stephen Brashear/AP/dpa

Nach den schweren Überschwemmungen im Westen der USA und Kanadas ziehen sich die Wassermassen langsam zurück. Allerdings drohen in einigen der am stärksten betroffenen Gebiete erneut starke Regenfälle, wie Meteorologen warnen – was zu neuen Überflutungen führen könnte. Die Behörden erwarten bereits zu Beginn der Woche erneut Regen und warnen vor möglichen Überschwemmungen und Erdrutschen auf den ohnehin schon durchnässten Böden.

Die aktuellen Überschwemmungen wurden durch tagelange Regenfälle ausgelöst. Es gibt noch keine offiziellen Schätzungen zum Ausmaß der Zerstörung. Allerdings berichteten Behörden und Medien von erheblichen Schäden in Washington, USA, sowie in benachbarten Regionen Kanadas. Es liegen noch keine Berichte über Tote vor.

Manche Anwohner kehren in Häuser zurück

Fotos und Videos dokumentieren zahlreiche Flüsse, die über die Ufer traten, sowie überschwemmte Straßen und Felder. In Washington waren bis zu 100.000 Menschen von Evakuierungen betroffen. Einige wurden mit Hubschraubern und Booten aus den überfluteten Gebieten in Sicherheit gebracht.

Laut dem örtlichen TV-Sender Komo seien am Freitag an einigen Orten Anwohner in ihre Häuser zurückgekehrt, um die Schäden zu begutachten. Ebenso seien Hunderte Tiere, darunter Pferde, Kühe und Hühner, vor den Wassermassen in Sicherheit gebracht worden.

Washingtons Gouverneur Bob Ferguson hatte den Notstand ausgerufen, um auf diese Weise schnell Hilfsgelder und Personal zu mobilisieren. Grund für die starken Regenfälle im Nordwesten der USA und im angrenzenden Kanada ist ein Wetterphänomen mit dem Namen «atmosphärischer Fluss». Diese Bänder mit extrem feuchter Luft können mehrere Tage lang heftigen Regen bringen.

dpa