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Verheerendes Hochwasser in Australien – mehrere Vermisste

Langsam wird das ganze Ausmaß der schweren Überschwemmungen an Australiens Ostküste deutlich. Ein Mann stirbt in den Fluten, von mehreren Menschen fehlt jede Spur. Und es gibt keine Entwarnung.

Wasser so weit das Auge reicht: Das Hochwasser an der Ostküste ist verheerend.
Foto: Lindsay Moller/AAP/dpa

Bei verheerenden Überschwemmungen an der australischen Ostküste ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Der 63-Jährige sei in seinem überfluteten Haus in der Gemeinde Moto aufgefunden worden, etwa 250 Kilometer nördlich von Sydney, teilte die Polizei mit. Drei weitere Menschen würden an verschiedenen Orten in der Region vermisst. «Wir haben große Angst um alle drei Personen», sagte Polizeisprecher Peter Thurtell. 

Anwohner sprachen von einem katastrophalen Hochwasser. «Und wir müssen uns auf mehr schlechte Nachrichten in den nächsten 24 Stunden einstellen», sagte der Premierminister des Bundesstaates New South Wales, Chris Minns. Betroffen sind vor allem die Kleinstädte Taree in der Weinregion Hunter Valley und Wingham in der Region Mid North Coast. Tausende waren ohne Strom, zahlreiche Schulen blieben geschlossen. 

2.500 Helfer im Einsatz

Laut dem Sender ABC fiel in Taree innerhalb von zwei Tagen so viel Regen wie sonst in vier Monaten gemessen wird. Am Mittwoch stieg der Manning River, der durch die Region fließt, auf ein Rekordlevel von mehr als sechs Metern und übertraf damit den bisherigen Höchststand aus dem Jahr 1929.

https://x.com/abcnews/status/1925341041571356691

Rund 2.500 Helfer waren unter anderem mit Booten, Lastwagen und Helikoptern im Einsatz. Dutzende Menschen wurden bereits von den Dächern ihrer Häuser gerettet. Manche mussten dort viele Stunden ausharren, bis Retter sie erreichten. Es sei das schlimmste Hochwasser, das er je gesehen habe, sagte ein Mann aus Taree dem Sender 9News. «Es hat alles zerstört.»

Es gab immer noch keine Entwarnung. Das staatliche Wetteramt (BOM) prognostizierte bis mindestens Freitag weitere schwere Niederschläge, die zu gefährlichen Sturzfluten führen könnten.

dpa