Die Suche nach einem Jungen in Weilburg läuft weiter auf Hochtouren. Wer das Kind sieht, sollte sich umgehend bei der Polizei melden.
Vermisster Sechsjähriger vermutlich in «hilfloser Lage»
Der sechsjährige Junge, der in Weilburg vermisst wird, wird von den Einsatzkräften voraussichtlich in einer hilflosen Lage vermutet. Das Kind, das autistisch veranlagt ist, hat laut einem Polizeisprecher keine räumliche Orientierung. Personen, die den Jungen sehen, sollten ihn nicht direkt ansprechen oder rufen, da er sehr schreckhaft ist. Stattdessen sollten sie den Polizeinotruf 110 wählen oder sich an eine Polizeidienststelle wenden. Im Laufe des Tages wird weiterhin mit einem großen Aufgebot von Einsatzkräften nach dem Jungen gesucht.
Die Polizei kooperiert nach eigenen Angaben mit Verantwortlichen der Stadt Weilburg, der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks. Eine Rettungshundestaffel, die Wasserschutzpolizei, ein Hubschrauber und eine Reiterstaffel werden eingesetzt. Mehr als 100 Polizisten sind allein auf der Suche nach dem Kind, wie die Beamten erklärten. Gleichzeitig wird weiterhin auf die wichtige Hilfe der Bevölkerung gesetzt.
Auch bundesweit wird nach dem Sechsjährigen gesucht
Ein Polizeisprecher gab bekannt, dass es bisher keine konkreten Hinweise zum Aufenthaltsort des Jungen gebe. Die Suche erstrecke sich auf die Weilburger Kernstadt und auch auf Randgebiete.
Der Weilburger Bürgermeister Johannes Hanisch (CDU) geht davon aus, dass das Kind entweder im Stadtgebiet versteckt ist oder mit einem Bus oder Zug aus Weilburg weggefahren ist, da es zuletzt am Vortag am Bahnhof gesehen wurde.
Deshalb wird auch deutschlandweit nach dem Jungen gesucht, sagte der Polizeisprecher. Dafür würden beispielsweise auch Videos aus öffentlichen Verkehrsmitteln ausgewertet. Der Junge war am Dienstagmittag aus der Schule verschwunden, seither fehlt von dem Kind jede Spur.