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Vermisster Surfer: Polizei geht von tödlichem Haiangriff aus

Ein Surfer gerät im Wasser in Not und verschwindet. Dann wird sein Surfbrett gefunden – mit Bissspuren. Die Polizei in Down Under hat keine Hoffnung mehr, den Mann noch lebend zu finden.

In australischen Gewässern sind alle 13 Haiarten vertreten, von denen bekannt ist, dass es zu Angriffen auf Menschen kommen kann. (Symbolbild)
Foto: Rebecca Le May/AAP/dpa

Nach dem Verschwinden eines Surfers im Südwesten Australiens geht die Polizei davon aus, dass der 37-Jährige Opfer eines tödlichen Haiangriffs geworden ist. «Bei der Suche wurde die Leiche des Surfers leider nicht gefunden», sagte ein Polizeisprecher. Es gehe nicht mehr um eine Rettung, sondern um eine Bergung. Am Montag war das Surfbrett des Mannes gefunden worden – es hatte Bissspuren. 

Eine Menge Blut

Der 37-jährige Mann aus Neuseeland geriet laut Medienberichten am Montag beim Surfen in Not, während seine Freundin an einem abgelegenen Strand in der Nähe der Stadt Esperance zuschaute.

Drohnenbilder machten offensichtlich, dass es sich um einen Haiangriff gehandelt habe, sagte der Polizeisprecher. «Es sind eine Menge Blut, der Hai und einige andere Dinge zu sehen, auf die ich nicht näher eingehen möchte», ergänzte er. Es sei nun die Aufgabe von Gerichtsmedizinern und anderen Experten, die Größe und die Art des Haies zu bestimmen. 

Laut Medienberichten war der Mann vor einigen Jahren in die Nähe von Melbourne gezogen und befand sich mit seiner Freundin und einem Hund auf einem längeren Urlaubstrip durch Australien.

Unprovozierte Haiangriffe selten

In den letzten 20 Jahren hat es in der Umgebung von Esperance mehrere Haiangriffe gegeben, wie es weiterhin hieß. Vier davon endeten tödlich. Experten betonen jedoch immer wieder, dass die Wahrscheinlichkeit, von einem Hai gebissen zu werden, äußerst gering ist.

Im Jahr 2024 wurden weltweit 47 unprovozierte Haiangriffe auf Menschen registriert – ein Rückgang um 22 gegenüber dem Vorjahr und deutlich weniger als im Zehnjahres-Durchschnitt von 70, wie die Datenbank ISAF des Florida Museum of Natural History in Gainesville (USA) kürzlich mitteilte. Demnach endeten vier Fälle tödlich, was ebenfalls einen Rückgang im Vergleich zu Vorjahren darstellt (2023: 10).

Gemäß dem Jahresbericht der ISAF (International Shark Attack File) ereigneten sich die meisten Angriffe in Florida. Auch Australien verzeichnete im letzten Jahr mehrere unprovozierte Angriffe, jedoch gab es dort laut der Datenbank keine Todesfälle. In australischen Gewässern sind alle 13 Haiarten vertreten, von denen bekannt ist, dass es zu Angriffen auf Menschen kommen kann.

dpa
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