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Deniz Undav schießt VfB Stuttgart ins Halbfinale

Nationalstürmer Undav traf in der 30. Minute und brachte die Stuttgarter vor 59.000 Zuschauern etwas schmeichelhaft auf Kurs.

Deniz Undav brachte den VfB Stuttgart in Führung.
Foto: Tom Weller/dpa

Dank des Matchwinners Deniz Undav steht der VfB Stuttgart als erster Halbfinalist des DFB-Pokals fest. Der deutsche Fußball-Vizemeister besiegte den FC Augsburg in einem hart umkämpften Spiel mit 1:0 (1:0). Die restlichen Viertelfinalpaarungen finden am Mittwoch und Ende Februar statt, das Ticket für das Endspiel in Berlin kann am 1. oder 2. April gelöst werden.

Nationalstürmer Undav erzielte in der 30. Minute ein Tor und brachte die Stuttgarter vor 59.000 Zuschauern etwas glücklich auf Kurs. Danach verpasste Flügelspieler Chris Führich mit einem Pfostenschuss das 2:0. Die zuvor viermal in Folge ungeschlagenen Augsburger hatten nur zu Beginn leichte Vorteile. Sie verpassten den ersten Halbfinaleinzug seit der Saison 2009/10.

VfB zunächst mit Problemen

Die Gäste starteten jedoch gut ins Spiel, griffen früh an und unterbrachen den Spielaufbau der Stuttgarter immer wieder. Der FCA versuchte auch, durch hohe Bälle hinter die Abwehr zum Erfolg zu kommen. Allerdings gerieten die Gastgeber durch diese Versuche nicht ernsthaft in Bedrängnis.

«Negativszenarien sind nicht in meinem Kopf», hatte Sebastian Hoeneß im Vorfeld bekräftigt. Das schien nach den drei Niederlagen nacheinander gegen den Mainz (0:2), Paris Saint-Germain (1:4) und am Samstag gegen Mönchengladbach (1:2) aber nicht für seine Mannschaft zu gelten. Der Bundesliga-Fünfte, bei dem Josha Vagnoman und Nick Woltemade erkrankt fehlten, fand zunächst kaum Lösungen, wirkte verunsichert. 

Labrović anstelle von Dahmen im FCA-Tor

Erst nach 25 Minuten wagte Führich mal etwas mehr Risiko – und holte immerhin einen Eckball heraus. Dies war der Beginn der stärksten Phase des VfB vor der Halbzeitpause. Nur kurze Zeit später scheiterte Undav an Augsburgs Torwart Nediljko Labrović, der im Vergleich zum 1:1 in der Bundesliga gegen den FC St. Pauli anstelle von Finn Dahmen im Tor stand.

Nach 30 Minuten hatte jedoch auch der Kroate das Nachsehen. Nach einem missglückten Klärungsversuch von Frank Onyeka behauptete der ehemalige FCA-Stürmer Ermedin Demirovic den Ball und spielte ihn geschickt zu seinem Sturmpartner Undav. Der 28-Jährige schloss mühelos ab.

Der frühe Führungstreffer stärkte das etwas angeknackste Selbstvertrauen des VfB. Augsburg schaffte es hingegen nur noch selten, sich zu befreien. Nach einem Freistoß von Marius Wolf konnte VfB-Keeper Nübel den Kopfball von Phillip Tietz parieren (40.). Die Gastgeber hatten weiterhin die besseren Chancen. Beim Abschluss von Führich rettete der Pfosten (44.).

Die Gastgeber kontrollierten das Spiel nach der Halbzeit, aber ohne eine wirkliche Gefahr zu erzeugen. Besonders die linke Offensivseite mit Maximilian Mittelstädt und Führich stach hervor.

Da der VfB das zweite Tor jedoch nicht erzielte, musste er bis zum Ende zittern. Schiedsrichter Sascha Stegemann erkannte ein Handspiel bei einem Abschluss von Tietz (56.). Danach zwang der eingewechselte Mert Kömür Nübel zu zwei Paraden (71./79.).

dpa