Autofahrer sollten vorsichtig fahren und abrupte Bremsmanöver vermeiden. In Bayern gab es Tote und zahlreiche Verletzte bei glatten Straßenverhältnissen.
Glatteis sorgt für Unfälle in Süddeutschland
Teilweise vereiste Straßen haben in Süddeutschland zu einer Vielzahl von Unfällen geführt. Allein in Nordosten Baden-Württembergs wurden über 260 Unfälle registriert. Laut Polizeiangaben wurden mehrere Personen verletzt. In Bayern gab es Todesfälle.
Autofahrer sollten weiterhin langsam und vorausschauend fahren und nicht plötzlich bremsen. «Das sind Bedingungen, die verzeihen einem einfach weniger», sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Aalen.
In Bayern sind am frühen Morgen mindestens zwei Menschen bei Unfällen gestorben. Mehrere Autobahnen wurden gesperrt. Auf der Autobahn 92 in Niederbayern kam ein Mann ums Leben, als sein Auto mit einem querstehenden Lastwagen kollidierte. Mindestens eine weitere Person wurde bei einer Serie von Unfällen auf der A3 bei Regensburg tödlich verletzt.
Der Deutsche Wetterdienst berichtete über Blitzeis. Insbesondere im Norden und Osten Bayerns gab es zahlreiche Unfälle, an einigen Orten wurde der Unterricht abgesagt.
In Sommerhausen in Unterfranken ist ein Linienbus am Morgen bei Straßenglätte gegen einen Torbogen geprallt. Sieben Personen wurden verletzt, wobei eine Frau schwer verletzt wurde. Die genaue Unfallursache war zunächst unklar. Ein Gutachter wird feststellen, ob es ein technisches Problem mit dem Fahrzeug gab oder ob ein anderer Grund für den Unfall in Betracht kommt.
Verspätungen am Flughafen Stuttgart
Am Morgen hat gefrierender Regen den Betrieb am Stuttgarter Flughafen gestört. Der Flugbetrieb wurde zeitweise ausgesetzt, da der Winterdienst auf der Landebahn im Einsatz war. Dies führte zu großen Verspätungen bei den Starts, wie eine Sprecherin berichtete. Zwei Flugzeuge, die in Stuttgart landen wollten, mussten auf andere Flughäfen ausweichen. Eines landete in Nürnberg und das andere am Baden-Airport bei Karlsruhe.
Laut einem Polizeisprecher im Sauerland in NRW sind in der Nacht und am frühen Morgen Autos aufgrund von Glätte in andere parkende Fahrzeuge gerutscht oder haben eine Laterne touchiert. Es gab bisher jedoch keine schwerwiegenden Schäden oder Verletzungen.
Gemäß dem DWD war am Morgen von der Mitte bis in den Süden Deutschlands mit glatten Straßen zu rechnen, für Teile Sachsens galt zeitweise eine amtliche Unwetterwarnung. Fußgänger, Auto- und Fahrradfahrer sollten laut DWD vorsichtig sein, nicht notwendige Aufenthalte im Freien sollten gegebenenfalls vermieden werden. Es könne zu Straßensperrungen und erheblichen Beeinträchtigungen auf allen Verkehrswegen kommen.
Entspannung im Tagesverlauf
Ursache für das Glatteis ist eine seit kurzem aus dem Norden heranziehende Warmfront, die Regen und Sprühregen mit sich bringt. Wenn dieser auf kalten Böden fällt, kann er gefrieren und eine Glatteisschicht bilden.
Im Verlauf des Mittwochs wird sich die Wetterlage laut DWD dank eines zunehmenden Hochdruckeinflusses allmählich beruhigen. Bis zum Mittag soll die Glättegefahr nachlassen.