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Vogelgrippe-Fall bei Person in den USA gibt Rätsel auf

Bislang hatten die meisten infizierten Menschen zuvor engen Kontakt mit Tieren. Doch ein Fall in Missouri ist anders gelagert.

DIe Vogelgrippe hat sich weltweit ausgebreitet. (Archivbild)
Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

In den USA ist bei einem weiteren Menschen das Vogelgrippe-Virus festgestellt worden. Anders als bei den anderen 13 Fällen in diesem Jahr in den Vereinigten Staaten hatte diese Person nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC allerdings keine «berufliche Exposition gegenüber kranken oder infizierten Tieren». Die Infektion habe sich im Bundesstaat Missouri ereignet. Der Patient sei im Krankenhaus mit antiviralen Medikamenten behandelt und mittlerweile wieder entlassen worden.

Das H5N1-Virus wird hauptsächlich bei Wild- und Nutztieren entdeckt. Die Welternährungsorganisation FAO identifiziert Aasfresser, Meeressäugetiere, fleischfressende Haustiere, Pelztiere und Milchkühe als Träger. Experten sind jedoch besorgt über die zunehmende Verbreitung von Vogelgrippefällen auf globaler Ebene, auch bei Menschen.

Sorge: Von einem Menschen übertragen?

Die meisten bisher infizierten Menschen hatten zuvor engen Kontakt mit Tieren. Es gibt bisher keine fortgesetzte Mensch-zu-Mensch-Übertragung. Die Sorge besteht jedoch darin, dass sich das Virus in Säugetieren weiterentwickelt und anpasst.

Auch im Fall in Missouri gibt es nun aufgrund der Umstände die Besorgnis, dass das Virus möglicherweise von Mensch zu Mensch übertragen wurde. Die CDC gab bekannt, dass die Untersuchungen fortgesetzt werden. Bisher wurde keine fortlaufende Übertragung unter engen Kontakten des Patienten festgestellt.

[Neuer Vogelgrippe-Fall in den USA,Keine berufliche Exposition gegenüber kranken Tieren – Experten besorgt über weltweite Ausbreitung]

dpa