Die Buchungen für Festzelte bleiben gleich, aber Auflagen und neue Mitarbeiter bereiten Probleme. Neueröffnung von Attraktionen wie dem Flugkarussell und Loop Fighter.
Schwierige Zeiten für Festwirte auf dem Cannstatter Volksfest

Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation bereiten sich auch die Festwirte auf dem Cannstatter Volksfest auf härtere Zeiten vor. „Man muss feststellen, dass die Zeiten für Wirte schwieriger geworden sind“, sagte der Sprecher der Festwirte, Werner Klauss. Der Cannstatter Wasen gilt nach dem Münchner Oktoberfest als das zweitgrößte Volksfest Deutschlands.
«Es muss alles passen und stimmen, wenn man einen wirtschaftlichen Erfolg haben will», sagte Klauss. Die Buchungen für einen Tisch in einem der acht Festzelte seien in etwa gleichbleibend, zum Teil aber auch rückläufig.
Laut Klauss bereiten den Festwirten auch die Auflagen der Behörden Schwierigkeiten. Es gibt immer mehr Vorgaben und Empfehlungen, die viel Zeit in Anspruch nehmen. Stuttgart hat im Vergleich zur Wiesn-Stadt München besonders viele Auflagen. Außerdem gibt es in den zuständigen Ämtern der Stadt viele neue Mitarbeiter, mit denen man Dinge, die über Jahre gewachsen sind, neu besprechen muss, so Klauss.
17 Tage Rummel am Ufer des Neckars
Die 178. Ausgabe des Volksfestes startet am 26. September mit dem Anstich durch den Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU). Die Feierlichkeiten dauern bis zum 12. Oktober am Neckarufer an – also erneut 17 Tage lang.
Etwa 300 Schausteller, Wirte und Marktkaufleute begrüßen in diesem Zeitraum die Besucher an ihren Ständen und in ihren Zelten. Es wird erwartet, dass mehr als vier Millionen Menschen kommen – wie viele es tatsächlich sein werden, hängt vor allem vom Wetter ab. Im Jahr 2024 waren es offiziell 4,6 Millionen, was laut Veranstalter ein Rekordwert war.
Laut Veranstalter gibt es einige Neuheiten bei den Attraktionen. Erstmals auf dem Wasen ist das Flugkarussell Evolution, das die Besucher in 66 Metern Höhe mit bis zu 140 Stundenkilometern durch die Luft wirbelt.
Man sollte auch beim Loop Fighter schwindelfrei sein, einer großen Überkopfschaukel, die laut Veranstaltern sogar ein echtes Gefühl von Schwerelosigkeit vermitteln soll.