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Wasserknappheit im Landesinneren Mallorcas

Abseits der Strände sorgt eine Zuspitzung der Versorgungslage auf Mallorca für Probleme. Es wird über Maßnahmen beraten, die Einschränkungen für Bewohner und Besucher mit sich bringen würden.

Wasserknappheit ist auf Mallorca vor allem in der Hochsaison kein neues Problem.
Foto: Clara Margais/dpa

In den Inselregionen Mallorcas gibt es einen akuten Wassermangel. Besonders betroffen ist die Region Pla de Mallorca im Zentrum der spanischen Urlaubsinsel. Die Pla-Präsidentin Joana Maria Pascual erklärte, dass in Erwägung gezogen wird, mehrere der 14 Gemeinden der Region zum Notstandsgebiet zu erklären, um die kurzfristige Wasserversorgung durch Tanklastwagen zu sichern, die von der Regierung der Balearen finanziert wird.

«Es ist kein angenehmer Schritt, denn er bringt strenge Einschränkungen im Wasserverbrauch mit sich – öffentlich wie privat. Aber wir haben keine andere Wahl», wurde sie in der mallorquinischen Zeitung «Diario de Mallorca» zitiert.

Es werden auch langfristige Lösungen gefordert

Vor allem Orte ohne Anschluss an das überregionale Leitungsnetz sind in Pla betroffen. Die angespannte Lage wird durch den höheren Wasserbedarf in der Hochsaison verschärft. Die Balearen-Regierung und die Kommunen möchten bald erneut zusammenkommen, um weitere Maßnahmen zu beraten. Auch langfristige Lösungen zur Sicherung der Wasserversorgung werden gefordert.

In anderen Teilen Mallorcas, wie beispielsweise in der Serra de Tramuntana mit dem malerischen Bergdorf Bunyola im Norden und Nordwesten der Insel, gibt es ebenfalls Wasserknappheit, wenn auch in geringerem Maße.

In den 14 kleinen Gemeinden von Pla wie Petra, Sant Joan und Sineu leben nur rund 38.000 der insgesamt etwa 950.000 Inselbewohner. Die Region liegt zwar fernab der Touristenhochburgen, ist aber bekannt für ländlichen Tourismus und erfreut sich besonderer Beliebtheit bei Wanderern und Radtouristen.

dpa