Wegen Drohne: Flugverkehr in Brüssel erneut eingestellt
Schon wieder bleiben die Flieger wegen einer Drohnensichtung an einem europäischen Flughafen vorerst am Boden – diesmal trifft es Brüssel, und zwar zweimal binnen kürzester Zeit.
Erst einmal geht nach einer Drohnensichtung am Flughafen Brüssel nichts mehr. (Archivbild)
Foto: Steffen Trumpf/dpa
Nach erneuten Drohnensichtungen wurde der Flugverkehr am Brüsseler Flughafen innerhalb kurzer Zeit erneut gestoppt. Um kurz vor 22 Uhr am Dienstagabend wurden aus Sicherheitsgründen alle Starts und Landungen ausgesetzt, wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Flugsicherung Skeyes berichtete. Bereits zwei Stunden zuvor war der Flugverkehr am Flughafen der belgischen Hauptstadt nach Drohnensichtungen für etwa eine Stunde unterbrochen worden.
Nach Angaben von Belga starteten und landeten am Flughafen in Lüttich zunächst keine Maschinen mehr, nachdem Drohnen gesichtet worden waren.
Laut Belga, unter Berufung auf die niederländische Agentur ANP, wurden Flüge nach Amsterdam und Maastricht/Aachen umgeleitet.
Am Dienstagabend wurden erneut Drohnen in der Nähe der belgischen Militärbasis Kleine-Brogel gesichtet, die auch von der Nato genutzt wird. Bürger meldeten sechs Drohnen in der Nähe des Flugplatzes, wie Belga unter Berufung auf den örtlichen Bürgermeister Steven Matheï berichtet. Unbestätigten Berichten zufolge ist der Luftwaffenstützpunkt einer der Orte in Europa, an denen US-Atomwaffen lagern.
Laut Belga war Belgiens Verteidigungsminister Theo Francken zum Zeitpunkt der Sichtungen Gast in einer Fernsehsendung, die er wegen der Vorfälle verließ. Der Minister bestätigte, dass Drohnensichtungen sowohl in Kleine-Brogel im flämischen Landesteil als auch an einem weiteren Militärstützpunkt in der Wallonie gemeldet wurden.
