Bombenfunde gibt es in Hamburg auch fast 80 Jahre nach Kriegsende immer wieder. Nun wird eine Entschärfung im belebten Schanzenviertel nötig – ausgerechnet an einem Samstagabend.
Weltkriegsbombe in Hamburger Ausgehviertel entschärft
Im Hamburger Schanzenviertel gab es einen Großeinsatz aufgrund der Entdeckung eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg, wodurch der belebte Ausgehbezirk am Samstagabend teilweise evakuiert wurde. Kurz nach Mitternacht teilte die Feuerwehr, die zu einem Großeinsatz ausgerückt war, auf der Plattform X mit, dass die Bombe entschärft wurde.
Mehrere Tausend Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Polizisten forderten die Besucher von Restaurants, Bars und Kneipen in dem Szeneviertel auf, den Sicherheitsbereich zu verlassen. Die Bombe wurde bei Bauarbeiten auf dem Gelände einer Grundschule entdeckt.
Laut Polizei wurde eine Notunterkunft im Gymnasium Allee für alle Betroffenen eingerichtet. Auch das Deutsche Rote Kreuz war vor Ort im Einsatz.
Aufwendige Evakuierung im Bereich Sternschanze
Die Evakuierungsmaßnahmen im Bereich der Sternschanze waren erst gegen 23:30 Uhr abgeschlossen. Schon am frühen Abend hatte die Polizei auf der Plattform X über den Bombenfund informiert und «alle, die auf dem Weg ins Schanzenviertel sind», darum gebeten «umzukehren oder sich gar nicht erst auf den Weg zu machen».
Es scheint, dass die Räumung des Sperrkreises ruhig und ohne Probleme verlief. Laut der Polizei war auch ein Seniorenheim betroffen. Da sich der stark frequentierte S-Bahnhof Sternschanze vor allem am Wochenende innerhalb des geräumten Gebiets befand, hatte der Bombenfund auch nach der Entschärfung Auswirkungen auf den Bahnverkehr.