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Alkoholmissbrauch in Deutschland rückläufig, Männer besonders betroffen

Statistisches Bundesamt meldet: 62.300 Patienten wegen Alkoholvergiftung 2023 im Krankenhaus – Männer machen 68,8% aus.

Insbesondere Jugendliche sind den Angaben nach besonders von Alkoholmissbrauch betroffen. (Symbolbild)
Foto: Silas Stein/dpa

In den vergangenen Jahren wurden in Deutschland aufgrund von Alkoholmissbrauch deutlich weniger Menschen in Kliniken behandelt. Im Jahr 2023 wurden laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden rund 62.300 Patientinnen und Patienten wegen akuter Alkoholvergiftung stationär in einem Krankenhaus aufgenommen.

Die Zahl sank somit zum siebten Mal in Folge und erreichte gleichzeitig den niedrigsten Stand seit 2001. Im Jahr 2013 wurden noch 116.500 Menschen mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert – das waren 46,5 Prozent mehr als 2023.

Laut Bundesstatistik neigen vor allem Männer zum Alkoholmissbrauch. Im Jahr 2023 mussten daher etwa 42.900 Jungen und Männer ins Krankenhaus, was 68,8 Prozent aller Fälle entsprach.

In den meisten Altersgruppen ist der Anteil der Männer höher als der der Frauen. Die einzige Ausnahme bilden die 10- bis 14-Jährigen, bei denen der Anteil der Jungen 34,3 Prozent beträgt. In der Altersgruppe der 40- bis 44-Jährigen war der Geschlechterunterschied mit einem Männeranteil von 73,9 Prozent am stärksten ausgeprägt, wurde berichtet.

Jugendliche im Alter besonders gefährdet

Auch bei den 15- bis 19-Jährigen sank die Zahl der Fälle im Vergleich der letzten zehn Jahre deutlich um 60,9 Prozent auf knapp 7.800 Jugendliche. Trotzdem werden in dieser Altersgruppe laut Bundesamt die meisten stationären Behandlungen aufgrund von akutem Alkoholmissbrauch durchgeführt. Danach kommen die 40- bis 44-Jährigen mit 6.400 Fällen.

dpa