Erstmals seit 2021 ziehen mehr Menschen aus den USA nach Deutschland als umgekehrt. Wie steht es um die Zuzüge aus den Vereinigten Staaten? Und welche Entwicklungen zeigen sich im Tourismus?
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Sind die USA immer noch der Sehnsuchtsort vieler Deutscher? (Symbolbild)
Foto: Kay Nietfeld/dpa
Seit Anfang dieses Jahres sind deutlich weniger Menschen aus Deutschland in die USA gezogen. Von Januar bis September wurden 17.100 Fortzüge gemeldet, was einem Rückgang von rund 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (20.800) entspricht. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden, basierend auf vorläufigen Daten, war dies der niedrigste Stand seit dem Corona-Jahr 2021. Die zweite Amtszeit von US-Präsident Donald Trump begann am 20. Januar 2025.
Unterdessen stieg im selben Zeitraum die Zahl der Zuzüge aus den USA leicht an auf gut 19.300 – das ist ein Plus von 3,4 Prozent. «Damit sind erstmals seit 2021 in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 mehr Menschen aus den USA nach Deutschland gezogen als umgekehrt», erklärten die Statistiker.
Weniger Übernachtungsgäste aus den USA
Die touristischen Zahlen zeigen, dass seit Anfang 2025 weniger Urlauber aus den USA nach Deutschland gereist sind. Von Januar bis August dieses Jahres wurden etwa 1,96 Millionen Ankünfte verzeichnet, was einem Rückgang von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2,02 Millionen Ankünfte) entspricht. Im Juli gab es sogar einen Rückgang von 10,2 Prozent.
Die Anzahl der Besucher aus dem In- und Ausland stieg zwischen Januar und August im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent auf 128,4 Millionen.
Weniger Passagiere fliegen in die Vereinigten Staaten
Im Zeitraum von Januar bis September sank die Anzahl der Flugpassagiere mit dem Ziel USA. In deutschen Flughäfen stiegen in diesem Zeitraum rund 1,3 Prozent oder etwa 67.200 weniger Fluggäste mit dem letzten bekannten Ziel USA als im Vorjahreszeitraum.
«Im selben Zeitraum ist die Zahl der Fluggäste mit einem anderen außereuropäischen Ziel um 4,3 Prozent gestiegen», betonten die Statistiker. Allerdings lagen die USA laut Bundesamt mit rund fünf Millionen Fluggästen noch immer auf Platz 1 der beliebtesten außereuropäischen Ziele von deutschen Flughäfen aus – vor Ägypten mit 1,6 Millionen Fluggästen.
