Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Wetterdienst warnt vor Glatteisregen über Deutschland

Eine Warmfront aus dem Südwesten bringt nicht nur mildere Temperaturen mit sich. Gefrierender Regen sorgt laut Deutschem Wetterdienst für Glatteisgefahr.

Eine von gefrierendem Regen gezeichnete Nacht steht in weiten Teilen Deutschlands bevor. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Glatteis. (Symbolbild)
Foto: Sven Hoppe/dpa

Deutschland muss sich ab der Nacht zum Sonntag auf gefrierenden Regen einstellen. Zunächst falle Schnee, dann gehe dieser in gefrierenden Regen über, heißt es in einer Vorhersage des Deutschen Wetterdiensts (DWD). Eine aus dem Südwesten über das Land ziehende Warmfront bringe die Glatteisgefahr mit sich.

Wettertechnisch werde es dann «durchaus unschön», sagte DWD-Meteorologin Tanja Egerer. «Zunächst einmal ist mit teils kräftigem Schneefall zu rechnen, der nachfolgend in Regen übergeht. In der Übergangsphase ist dieser Regen allerdings teils gefrierend und dann besteht erhöhte Glättegefahr», erklärte sie. «Egal ob per Auto, mit dem Fahrrad oder zu Fuß sollte man Vorsicht walten lassen und sich den örtlichen Begebenheiten dementsprechend anpassen.» 

Laut DWD werden die Straßenverhältnisse zwischen Schwarzwald, Bodensee und Bayerischem Wald voraussichtlich am gefährlichsten sein. Der meiste Neuschnee wird am Südrand der westlichen Mittelgebirge erwartet, wo innerhalb weniger Stunden bis zu zehn Zentimeter fallen könnten. An anderen Orten ist mit zwei bis fünf Zentimetern zu rechnen.

Leichte Entspannung im Laufe des Tages 

Auch am Sonntag sei weiterhin mit Schneefall und gefrierendem Regen zu rechnen, sagte Egerer. «Aber die Auswirkungen sollen nach aktuellem Stand nicht mehr ganz so gravierend sein.» Die Niederschläge halten dem DWD zufolge am Tag länger an und breiten sich gen Nordosten aus. Im Süden und Südwesten sollen sie im Laufe des Nachmittags nachlassen, dort werden laut den Experten unterdessen auch die Temperaturen wesentlich milder. Höchstwerte von bis zu 13 Grad seien möglich. In der Nordosthälfte müsse allerdings weiter mit Temperaturen zwischen minus einem und plus fünf Grad gerechnet werden. 

Laut der Wetterbehörde wird es in der Nordhälfte auch in der Nacht zum Montag weiterhin regnerisch bleiben. Es könnte sogar Schnee oder gefrierender Regen fallen. Im Süden der Donau hingegen wird es weiterhin trocken bleiben.

Milde Temperaturen zum Wochenbeginn

Am Montag sollen die Temperaturen laut Meteorologen weiterhin mild bleiben und auf acht bis 15 Grad steigen. Nur in Niederbayern ist mit kühleren Temperaturen zwischen vier und sieben Grad zu rechnen. In vielen Teilen Deutschlands wird es wolkig oder stark bewölkt sein. Es kann auch örtlich zu schauerartigem Regen kommen. An den Alpen bleibt es dagegen länger sonnig und trocken.

Auch in der Nacht zum Dienstag wird es viele Wolken geben und vor allem in der Nordwesthälfte sowie südlich der Donau weiteren Regen. In den Hochlagen geht dieser mehr und mehr in Schnee über, es kommt im Tagesverlauf zu Regen-, Schneeregen- und Graupelschauern, oberhalb von 400 bis 600 Metern auch zu reinen Schneeschauern. Vereinzelt kann es auch gewittern.

Die Temperaturen sinken also wieder etwas, die Höchstwerte für Dienstag liegen zwischen drei und zehn Grad. Laut DWD besteht in der Nacht zum Mittwoch erneut Glättegefahr.

dpa