Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Schnee und Glatteis sorgen für Chaos auf deutschen Straßen

Amtliche Unwetterwarnungen und rutschige Fahrbahnen verursachen Verkehrsbehinderungen und Unfälle im ganzen Land.

Vielerorts gab es in der Nacht den ersten Schneefall und der sorgt direkt für glatte Straßen.
Foto: Bodo Marks/dpa

Ein Wintereinbruch hat Teile Deutschlands in der Nacht weiß gefärbt – und zugleich für rutschige Straßen und teils gefährliche Glätte gesorgt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt auch für den heutigen Tag vor weiterem Schneefall, gefrierendem Regen und anhaltenden Verkehrsbehinderungen, besonders im Süden und Südosten.

In den frühen Morgenstunden gab es eine offizielle Unwetterwarnung vor extremem Glatteis für die Regionen Stuttgart und Tübingen. Auch in Bayern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg führten glatte Straßen zu vereinzelten Unfällen und Behinderungen. Polizeisprecher in Bayern und Niedersachsen bezeichneten dies als die erste richtige Schneenacht dieses Winters.

Erste Auswirkungen im Verkehr

Der Wintereinbruch führte in verschiedenen Regionen zu Verkehrsproblemen, insbesondere aufgrund von glatten Autobahnen. In Schleswig-Holstein kam es aufgrund von Glatteis zu Chaos auf der A7, während Lastwagen in Mittelfranken und bei Schnaittach von der Fahrbahn rutschten, was zu teilweisen kurzzeitigen Sperrungen führte.

In Baden-Württemberg kam es zu mehreren Glätteunfällen auf der A7 mit Blechschäden. Am Flughafen Köln/Bonn musste der Flugbetrieb aufgrund von Blitzeis für 45 Minuten unterbrochen werden. In Würzburg wurde der gesamte Busverkehr für die Nacht eingestellt, während die Straßenbahnen weiterhin fuhren.

Winterwetter am Montag: Weiter Schnee und Glatteisregen

Das Wetter in ganz Deutschland soll am Montag unbeständig und nasskalt bleiben. Laut Deutschem Wetterdienst fällt im Osten und Nordosten etwas Schnee, in Ostbayern teilweise auch kräftig. In Südostbayern besteht weiterhin die Gefahr von Glatteis durch gefrierenden Regen, teilweise mit unwetterartigen Niederschlagsmengen.

Es ist deutschlandweit stark bewölkt bis bedeckt. „In einem breiten Streifen von der Schweiz bis zum Bayerischen Wald halten länger anhaltende Regenfälle an, im Südosten weiter mit Eisregen. Vom Westen bis zur Mitte treten einzelne Schauer auf, im Osten sind zwischendurch kurze Auflockerungen möglich. Auch im Norden ist mit Schneeregen zu rechnen.“

Die Temperaturen erreichen maximal einen Grad in der Nähe der Oder und bis zu acht Grad in der Region Aachen. Es gibt schwachen bis mäßigen Wind aus südlichen Richtungen.

Nacht zu Dienstag: Schnee bis ins Tiefland und verbreitet Frost

In der Nacht zum Dienstag wird es winterlich bleiben. Im Süden und Südosten werden die Niederschläge anhalten, und es wird wieder zunehmend bis in tiefe Lagen schneien. Laut Deutschem Wetterdienst sind im Bayerischen Wald und in Alpennähe bis Dienstagmorgen örtlich bis zu zehn Zentimeter Neuschnee möglich.

In weiten Teilen des Südostens und im Gebirge ist mit leichtem Frost zwischen null und minus drei Grad zu rechnen, lokal auch darunter. Es besteht daher erneut die Gefahr von Glätte durch überfrierende Nässe. Im Nordwesten bleibt es etwas milder bei vier bis null Grad und nur vereinzelten Schauern.

dpa