Gute Nachrichten für Winterfans: Kaltluft und Schneefall pünktlich zu Heiligabend, vor allem im Alpenvorland und Schwarzwald.
Weiße Weihnachten in Sicht: Kaltlufteinbruch mit Schneefällen erwartet

Mit dem Start der Weihnachtswoche wird es kälter in Deutschland, örtlich kann es im Süden sogar Chancen auf weiße Weihnachten geben. «Sowohl für Meteorologen als auch Winter- und Weihnachtsfreunde gibt es gute Nachrichten, denn es droht ein Kaltlufteinbruch mit örtlichen Schneefällen – und das pünktlich zu Heiligabend», sagt Oliver Reuter vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Allerdings handle es sich wohl nur um leichten Schneefall in einzelnen Regionen.
Die besten Aussichten gebe es im Alpenvorland, auf der Schwäbischen Alb und im Schwarzwald. Möglicherweise könnten auch ein paar Flocken im Thüringer Wald und im Erzgebirge fallen.
Schnee im Süden möglich – wenn auch nicht viel
«Bis es allerdings soweit ist, bleibt erstmal Hochnebel das bestimmende Wetterthema zum Wochenstart und das bei Höchstwerten von 2 bis 7 Grad, im Süden gibt es lokal leichten Dauerfrost», sagt der Wetterexperte.
An Heiligabend – also dem Mittwoch – gehen die Niederschläge im Tagesverlauf im Süden «häufiger in schwachen Schneefall oder Schneegriesel über und auch von der Rhön über den Thüringer Wald bis zum Erzgebirge flöckelt es etwas.» Bis zum Abend flute die Kaltluft dann ganz Deutschland, gleichzeitig ziehen sich die schwachen Schneefälle in den Süden zurück und hören noch in der ersten Nachthälfte auf. «Hier gibt es aber noch gewisse Prognoseunsicherheiten», sagt Reuter.
Und – so erklärt der Meteorologe: «Zwar wird es nicht „richtig weiß“, für eine leichte Anzuckerung wird es in den genannten Gebieten aber teils reichen – ansonsten bleibt es grün oder man muss sich mit Reif begnügen.»
Kalte Weihnachtsnächte erwartet – und Reif statt Schnee
Diesen werde es angesichts der Temperaturen auf jeden Fall geben. Den Prognosen zufolge gibt es am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag Dauerfrost, dazu sinken die Temperaturen nachts nahe oder sogar unter die Minus-10-Grad-Marke ab. «Zwar wird es dann häufig sonnig, aber durch einen starken, in Berglagen auch stürmischen Ost-/Nordostwind wird es sich noch wesentlich kälter anfühlen», sagt der Meteorologe. «Da müssen sich Weihnachtsmann und Christkind wohl warm anziehen.»
Wie sieht es etwa in Österreich und Italien aus?
In den Westalpen werden bis zum Jahresende in den italienischen Alpen zwischen 1.000 und 1.500 Metern ergiebige Schneefälle erwartet. Zuweilen fällt dieser auch bis in die Täler. Gerade in den Skigebieten wird der Schnee sehnsüchtig erwartet – insbesondere mit Blick auf die Olympischen Spiele, die im Februar in Italien stattfinden werden. Der Internationale Skiverband (FIS) hatte bereits Bedenken geäußert wegen angeblicher Verzögerungen bei den Vorbereitungen und Problemen mit der Schneeproduktion vor allem in Livigno.
Am 24. Dezember erwarten Meteorologen in Österreich fast überall Regen oder Schnee. Der meiste Niederschlag wird jedoch nicht in den westlich gelegenen Skigebieten erwartet, sondern im flacheren Osten und Süden des Alpenlandes. Auch in Wien könnten Flocken fallen, so das staatliche Wetter-Institut Geosphere Austria. An den darauffolgenden Weihnachtsfeiertagen wird generell sonniges Wetter bei bis zu sechs Grad erwartet, im Osten und Süden jedoch soll es neblig, bewölkt und auch etwas kälter bleiben.








