Mehr als 120.000 Häuser zerstört, 50.000 Bäume umgestürzt. Schwere Regenfälle könnten weitere Überschwemmungen auslösen.
Heftiger Tropensturm «Bualoi» in Vietnam fordert 19 Tote und zahlreiche Verletzte

In Vietnam ist die Zahl der Toten durch den heftigen Tropensturm «Bualoi» weiter gestiegen. Mindestens 19 Menschen kamen ums Leben, mehr als ein Dutzend werden noch vermisst, darunter vor allem Fischer. Die meisten Opfer seien in den Wassermassen, bei Erdrutschen oder durch herabstürzende Trümmerteile gestorben, hieß es in einem Bericht der Behörde für Katastrophenmanagement. Weitere 92 Menschen wurden verletzt.
Es wurde berichtet, dass mehr als 120.000 Häuser teilweise oder vollständig zerstört wurden. Darüber hinaus stürzten etwa 50.000 Bäume um. Die nördliche Küstenregion Ha Tinh war besonders stark betroffen.
Dutzende Flüge gestrichen
Nachdem er zuvor auf den Philippinen gewütet hatte, war «Bualoi» am Sonntagabend mit orkanartigen Winden, schweren Gewittern und Starkregen in Vietnam nördlich der Stadt Vinh auf Land getroffen. Betroffen war auch die bei Touristen beliebte frühere Hauptstadt Hue, die für ihre historischen Tempel und Pagoden bekannt ist.
In den vergangenen Tagen wurden in der Region mehr als 40 Flüge gestrichen, und viele weitere waren verspätet. Es gab auch schwere Schäden in der Landwirtschaft.
Noch kein Ende des Starkregens
In verschiedenen Regionen des Landes wurden weiterhin schwere Regenfälle gemeldet, die laut Behörden in den kommenden Tagen weiterhin Überschwemmungen und Sturzfluten verursachen könnten. In mehreren Städten haben sich die Straßen in Flüsse verwandelt. Auch in der Hauptstadt Hanoi gab es heftige Niederschläge.
Vor einem Monat hatte Taifun «Kajiki» zentrale und nördliche Regionen in Vietnam schwer getroffen und mindestens drei Menschen das Leben gekostet. Es kam zu teils heftigen Überschwemmungen. Im vergangenen Jahr waren bei dem Taifun «Yagi» in Vietnam rund 300 Menschen gestorben und schwere Schäden entstanden.