Zoo-Skandal! Bis zu 20 Paviane sollen erschossen und verfüttert werden – ausgerechnet „aus Tierschutzgründen“
Zoo-Skandal! Bis zu 20 Paviane sollen erschossen und verfüttert werden
Im Nürnberger Tiergarten spitzt sich ein brisantes Drama um eine Affengruppe zu: Weil das Gehege überfüllt ist und sich die Tiere gegenseitig verletzen, will die Zooleitung nun drastische Maßnahmen ergreifen. Bis zu 20 Guinea-Paviane sollen getötet werden – laut Zoochef Dag Encke „wahrscheinlich durch Erschießen“, da dies die „schnellste und menschlichste Methode“ sei.
Kein Platz, keine Perspektive – Affen sollen erschossen werden
Aktuell leben über 40 Paviane im Gehege – deutlich zu viele, sagt der Zoo. Seit Monaten läuft die Diskussion, wie man mit dem Platzproblem umgehen kann. Mehrere Versuche, die Tiere an andere Zoos oder Einrichtungen zu vermitteln, scheiterten bislang. Laut dem Tiergarten sei keine Einrichtung bereit, Guinea-Paviane aufzunehmen – trotz intensiver Suche über ein internationales Netzwerk.
Tote Tiere als Futter – makabre Pläne im Zoo
Wie Zoochef Encke im Interview mit RTL bestätigte, sollen die getöteten Affen anschließend sogar an Raubtiere im Zoo verfüttert werden. Das Ziel: Die Gruppe müsse verkleinert werden, um ständige Kämpfe unter den Pavianen zu verhindern. Es gehe um das „Wohl der verbleibenden Tiere“, so die Begründung.
Tierschützer schäumen vor Wut – Anzeige angekündigt
Tierrechtsorganisationen zeigen sich entsetzt. Pro Wildlife kritisiert eine „Entsorgungsmentalität“ und hat bereits angekündigt, bei einer Tötung der Tiere Strafanzeige zu erstatten. Laut deutschem Tierschutzgesetz sei das Töten eines Tieres ohne „vernünftigen Grund“ eine Straftat. Die Tierschützer sehen in der Überfüllung keine Rechtfertigung für eine Massentötung.
Zoo spricht von moralischem Dilemma
Die Zooleitung sieht sich in einem moralischen und rechtlichen Spannungsfeld. „Es gibt kein richtig oder falsch, nur das kleinere Übel“, heißt es sinngemäß. Dennoch ist die öffentliche Empörung groß – auch in den sozialen Medien ist der Protest unter dem Hashtag #PavianeRetten bereits in vollem Gange.